2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Waren vor einem Jahr an einem farbenfrohen Spiel beteilgt: Gau-Odernheims Lukas Knell (Mitte) der später Rot sah, sieht sich den Saulheimer  Mario Helmlinger (rechts) und Torwart  Yannik Rheinländer gegenüber.	Archivfoto:pa/Schmitz
Waren vor einem Jahr an einem farbenfrohen Spiel beteilgt: Gau-Odernheims Lukas Knell (Mitte) der später Rot sah, sieht sich den Saulheimer Mario Helmlinger (rechts) und Torwart Yannik Rheinländer gegenüber. Archivfoto:pa/Schmitz

Derby soll Sieger finden

Gau-Odernheimer empfangen Saulheim zum Spitzenspiel

Gau-Odernheim. In Gau-Odernheim kommt es zum Kräftemessen zwischen zwei der Aufstiegsaspiranten in der Fußball-Bezirksliga: Der TSV Gau-Odernheim empfängt zum Kerbespiel den FSV Saulheim. ,,Das Spiel ist richtungsweisend. Wer gewinnt, der bleibt oben dran", bringt FSV-Coach Manuel Helmlinger die Bedeutung dieser Begegnung auf den Punkt. Endlich werden beide Teams die Möglichkeit haben, Punkte auf das Führungsduo SV Horchheim und Schott Mainz II gutzumachen. Das hängt mit deren direkten Duell zusammen.

Nicht mehr in der Verantwortung steht der Abteilungsleiter beim TSV. Michael Maier hat sein Amt nach fünf Jahren niedergelegt. ,,Aus rein privaten und persönlichen Gründen", sagt er und führt aus: ,,Ich habe nicht mehr genug Zeit, mich darum zu kümmern. Das ist aufwendig und ich habe beruflich viel zutun. Das sollte man erkennen." Für den Verein wird das keine Konsequenzen haben, meint Maier: ,,Es bricht nichts zusammen und es wird sich nichts ändern, an den Dingen, die da funktionieren. Ich habe den Vorstand mit neun Leuten so organisiert, das da jeder ersetzbar ist." Im Grunde genommen tritt er nach den ganzen Aufstiegen in den Juniorenteams und dem gut aufgestellten Aktivenbereich zum ,,richtigen Zeitpunkt" zurück. Einen Nachfolger gibt es noch nicht.

Doch für das TSV-Team steht jetzt etwas Anderes im Fokus: Nach dem 3:0-Sieg in Gimbsheim möchten die Gau-Odernheimer nachlegen. Der Torfluch wurde glücklicherweise schon vertrieben. Den Bann gebrochen hat Peter Merz mit einem Weitschuss in der 80. Minute - die Serie mit 453 Pflichtspielminuten ohne Tor sind damit Geschichte. ,,Das war ein gutes Gefühl. Zuerst dachten wir, wir haben schon wieder kein Torglück", berichtet TSV-Trainer Sascha Groß, der eine ,,ordentliche Leistung" sah. Der Dreier war auch wichtig, um keine große Parallele zur letztjährigen Hinrunde entstehen zu lassen. Auch da startete Gau-Odernheim makellos in die Saison und schlitterte dann in eine Niederlagenserie.

Diesmal ist es nur bei drei Niederlagen geblieben und lediglich gegen die Top Drei der Liga. Darüber ist Groß natürlich froh. Und obwohl er kein ,,gebürtiger Gau-Odernheimer" ist, weiß er um die Rolle des Kerbespiels. ,,Weil es einigen wichtig ist, wird es allen wichtig", so Groß. Zu kämpfen hat er weiterhin mit der ,,Verletzungsproblematik." Auf Dauer sei es nicht ,,förderlich" auf die Möglichkeit verzichten zu müssen, bei ,,schlechter Trainingsbeteiligung/-leistung oder Formschwäche reagieren zu können." Es steht ihm weiterhin knapp die Hälfte des Kaders nicht zur Verfügung.

Ebenfalls nicht in Bestbesetzung wird der Gast anreisen. Helmlinger muss beim kommenden Auswärtsspiel auf fünf bis sechs Spieler verzichten. Die acht Tage Pause waren insgesamt Gold wert. ,,Das ist ganz gut. Für uns war das ewig im Vergleich zu den englischen Wochen." Die vier zusätzlichen Verbandspokalspiele in eineinhalb Monaten haben doch schon ihren Tribut gezollt.

Nun werde in Gau-Odernheim wieder ,,eine frische, vor Tatendrang sprühende Mannschaft auf dem Feld stehen." Helmlinger glaubt auch, das die Mannschaft ,,überspielt war" und dadurch ungewöhnliche ,,Einzelfehler" produziert hat. Er hofft, dass dies nun nicht mehr der Fall ist. Und wünscht sich einen Sieger im Duell am Freitag: ,,Das wäre für die Spannung der Liga gut."

Einen positiven Trend haben die anderen beiden Alzeyer Vertreter in der Bezirksliga. Der TSV Schornsheim holte aus den vergangenen drei Spielen sechs Punkte und könnte sich mit etwas Zählbarem bei Fontana Finthen schon im Mittelfeld festsetzen.

TuS Biebelnheim könnte das dem TSV gleichtun und nach drei Partien ohne Niederlage ebenfalls einen Schritt ins Mittelfeld machen. Am Sonntag fahren die Biebelnheimer zum Aufsteigerduell nach Pfeddersheim, um dort gegen die TSG-Reserve anzutreten.



Aufrufe: 02.10.2015, 10:15 Uhr
Nico BrunettiAutor