Derby-Fluch endet im achten Anlauf

„Das war kein schönes Spiel, aber wie ich vorher gesagt habe, das Team mit dem meisten Siegeswillen gewinnt“, ist BW-Coach Thomas stolz. Schön seien lediglich die beiden Treffer durch Jens Kasprowicz und Andre Fleischmann gewesen. Ausschlaggebend war die endlich stabile Defensive – und das erst zweite Saisonspiel zu Null. „Das hat uns früher immer ausgezeichnet, dass wir auch mal ein Spiel mit 1:0 oder 2:1 nach Hause schaukeln konnten“, sagt Thomas. Gegen Eintracht habe die „extrem defensive Ausrichtung gefruchtet“. In der Tabelle tauschen beide Nachbarn vorerst die Tabellenplätze. Beide Teams sind allerdings am Sonntag wieder im Einsatz. Dann kann sich Eintracht den elften Rang gegen Frisia Vrees wieder holen. Ansonsten droht die dritte Niederlage in Serie.

Einen kleinen Fluch hat auch Sigiltra Sögel II in der 2. Kreisklasse besiegt. Nachdem es in diesem Jahr bislang nur einen Zähler aus zwei Spielen gab, gab es den ersten Dreier des Jahres gegen Absteiger SuS Lehe. „Wir kannten die ja schon aus den Jahren zuvor und haben uns da auch was ausgerechnet“, sagt Tino Prelipschan, der Trainer Jens Bartling vertreten hat. „Wir wussten, wo es drauf ankommt“, so Prelipschan – und das sei vor allem die kämpferische Leistung. Alle hätten 150 Prozent gegeben und die mit weitem Abstand beste Defensive der Liga (jetzt 15 Gegentreffer) erstmals seit dem 7. November überwunden. Dazwischen liegt eine Serie von fünf Partien ohne Gegentor.

Für die zweitbeste Defensive lief es gegen die DJK Breddenberg-Heidbrücken nicht wirklich besser. Beim 1:2 kassierte der SV Werpeloh seine Gegentore Nummer 29 und 30 und muss zudem um die Tabellenführung zittern. Die zwei Zähler Rückstand kann Viktoria Ahlen-Steinbild am Sonntag gegen Eintracht Papenburg egalisieren. Langsam in Richtung Tabellenspitze vortasten will sich auch Gegner Breddenberg. „Wir wollen uns da ran tasten“, gibt Trainer Rainer Sick die Marschroute vor. Gegen den Spitzenreiter sei sein Team cleverer gewesen. „Wir sind fit und die Spieler ziehen gut mit“. Der Rückstand wurde mit einem Spiel in der Hinterhand auf zehn Zähler verkürzt. „Wenn wir in 14 Tagen gegen Ahlen nicht gewinnen, dann sind die Punkte nichts wert“. Derweil versucht Werpelohs Trainer Martin Schmitz den Punktverlust gelassen zu sehen. „Davon geht die Welt nicht unter“. Es war erst die dritte Niederlage seines Teams. „Bitterer ist, dass wir zwei Stammspieler verloren haben“, so Schmitz und hofft auf schnelle Genesung – schließlich sollen sie kommenden Samstag an der Pokalsensation arbeiten.