2024-05-02T16:12:49.858Z

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Packendes Duell: Der VfL (am Ball Nermin Becovic) erkämpfte sich im Hinspiel nahezu in letzter Sekunde ein 2:2. Frick
Packendes Duell: Der VfL (am Ball Nermin Becovic) erkämpfte sich im Hinspiel nahezu in letzter Sekunde ein 2:2. Frick

Derby-Bilanz macht VfL Mut

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Ein Duell unter Freunden steht für die Oberliga-Fußballer des VfL an diesem Freitag (19.30 Uhr, Stadion Wischenstraße) auf dem Programm. Das ...
Spiel beim SSV Jeddeloh könnte aber auch als Duell "David gegen Goliath" bezeichnet werden. Die abstiegsbedrohten Oldenburger treten als klarer Außenseiter beim Ligaprimus an. Das Team von Olaf Blancke sicherte sich vor einer Woche am letzten Hinrundenspieltag durch ein 3:1 gegen Aufstiegsrivale Drochtersen/Assel die Herbstmeisterschaft.

"Jeddeloh ist ganz klar der Favorit", meint VfL-Trainer Ulf Kliche, dessen Team die Hinserie mit einem 2:3 in Wunstorf und insgesamt nur 14 Punkten beendet hatte. Einen Tag zuvor hatte sich Kliche das Spitzenspiel in Jeddeloh angeschaut und war von der taktischen Leistung der Ammerländer beeindruckt, die Drochtersen im Angriff nur wenig Raum ließen, selbst aber immer gefährlich waren. "Ich habe schon einen Matchplan im Kopf, den ich aber nicht verraten möchte. Wenn Olaf Blancke unsere Aufstellung sieht, weiß er ohnehin, wie wir spielen wollen", meint der VfL-Trainer.

Sich mit allen Feldspielern am eigenen Strafraum einzuigeln, entspricht nicht der offensiven Spielphilosophie des Oldenburger Coaches. Gegen die sehr abwehrstarken Jeddeloher zu offensiv zu spielen, ist aber auch riskant. "Dann hätten die Angreifer und Mittelfeldspieler wie Julian Bennert, Jakob Bertram und Keven Oltmer zu viele freie Räume", sagt der VfL-Coach.

Auch bei Standards ist der Tabellenführer eine Klasse für sich. "Mit Ansgar Schnabel und Gerrit Kersting haben sie die beiden besten Kopfballspieler der Oberliga", meint nicht nur Kliche.

Kersting, der im vergangenen Sommer dem Lockruf vom Kanal erlag, und Schnabel, der schon 2009 die Seiten wechselte, sind zwei von vielen ehemaligen VfLern, die mit vielen Ex-VfBern das Gerüst des SSV-Kaders bilden.

Die bisherige Oberliga-Bilanz gegen Jeddeloh sollte den Oldenburgern Mut machen. Die Ammerländer gewannen keins der drei Duelle. In Oldenburg gab es zweimal ein 2:2, im Stadion an der Wischenstraße setzte sich die Kliche-Elf in der vergangenen Saison mit 2:0 durch.

Sollte der SSV sportlich wie organisatorisch die Voraussetzungen für einen Regionalliga-Start realisieren, könnte es an diesem Freitag vorerst das letzte Derby zwischen den beiden Clubs geben. Ein Duell zwischen VfB und Jeddeloh in der fünfhöchsten Spielklasse rückt näher, auch wenn SSV-Geschäftsführer Gerd Meyer noch bremst: "Für ein Dorf mit 1300 Einwohnern ist die Regionalliga so weit weg wie die Erde vom Mond."

Aufrufe: 014.11.2014, 12:30 Uhr
Manfred MietzonAutor