2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Am Einsatz liegt es in Frohnlach wahrlich nicht. Gegen Hof soll es jetzt mit dem Derbysieg klappen. F: Klaus-Dieter Schreiter
Am Einsatz liegt es in Frohnlach wahrlich nicht. Gegen Hof soll es jetzt mit dem Derbysieg klappen. F: Klaus-Dieter Schreiter

Derby als Knotenlöser?

Frohnlach empfängt Hof und hofft auf Derbygesetze / Verein bewahrt weiterhin Ruhe

Der VfL Frohnlach (15.) kommt nach wie vor nur sehr schwer in die neue Saison der Bayernliga Nord. Aktuell droht den Frohnlachern sogar ein längerer Aufenthalt im Tabellenkeller, da der Rückstand auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz bereits am Wochenende anwachsen könnte. Genau hier will der VfL aber im Derby gegen die SpVgg Bayern Hof (7.) dagegensteuern und nach den zuletzt ernüchternden Ergebnissen endlich wieder für Furore sorgen. Ein Derbysieg könnte dann nämlich auch eine Trendwende für den weiteren Saisonverlauf einleiten.

Aktuell ist es jedoch vor allem um das eigene Selbstvertrauen nicht so gut bestellt. Immer wieder spielt der VfL auf Augenhöhe mit seinen Gegner und dennoch muss man sich nach 90 Minuten meist geschlagen geben. Seit dem Zwischenhoch mit dem 4:0-Sieg gegen den SC Feucht (6.) sind nun auch schon wieder drei sieglose Begegnungen verstrichen. Mut macht dabei jedoch, dass man in dieser Zeit auch gegen die hoch eingeschätzten Teams aus Eichstätt (0:0), Erlenbach (0:2) und zuletzt gegen Eltersdorf (1:2) eine reele Siegchance hatte. "Fussball wird aber eben durch Kleinigkeiten entschieden und gerade in den letzten Partien hat uns da einfach die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor gefehlt", kennt VfL-Trainer Stefan Braungardt die Gründe für die Misere und fügt an: "Andere Teams haben uns da noch was voraus und diesen Rückstand müssen wir jetzt im Training eben aufholen."

Tatsächlich deuten die zahlreichen knappen Niederlagen auf eine gewisse Verunsicherung der Mannschaft hin. Die schwache Chancenverwertung ist dabei nur die offensichtlichste Folge und verhinderte zuletzt wiederholt eigentlich verdiente Punkte. "Natürlich denkt man mehr nach, wenn man im Tabellenkeller steht", gibt Stefan Braungardt offen zu, sagt aber auch: "Der Verein kennt diese Situation aus den letzten Jahren und wird Ruhe bewahren. Wir müssen jetzt den berühmten Bock eben einfach mal umstoßen."

Da dürfte das Derby am Samstag um 15 Uhr zuhause gegen die favorisierte SpVgg Bayern Hof ja genau zum richtigen Zeitpunkt kommen. Immerhin könnte man hier die berühmten Derbygesetze beschwören und damit auch die Hofer Favoritenrolle angreifen. Dennoch wird es wohl eine sehr schwere Aufgabe für die Braungardt-Elf. Immerhin steuert die SpVgg aktuell zielsicher auf den gewünschten einstelligen Tabellenplatz zu und den relativ großen personellen Umbruch dabei gut wegzustecken. Gerade das tschechische Sturmduo um Martin Holek (6 Tore) und Tomas Sturm (4 Tore) befindet sich in Topform und wird auch in der Frohnlacher Hintermannschaft für ordentlich Wirbel sorgen. "An einem guten Tag kann Hof jede Mannschaft in der Liga schlagen", äußert sich Braungardt respektvoll, sagt aber auch: "Wir haben jetzt gegen Hof und Würzburg zwei Heimspiele und da sollten wir in unserer Situation besser mal Punkte holen."


Aufrufe: 018.9.2015, 12:54 Uhr
Steffen BerghammerAutor