Nach einer Niederlage und zuletzt zwei Unentschieden gewann der WSV mit 5:0 (3:0) und schickte die "Veilchen" mit einer deftigen Schlappe auf die Heimreise, bei der die Laune von Trainer Jörg Vollack alles andere als gut war.
"Ich kann den Mist über die hohe Qualität bei uns und über unsere Ansprüche nicht mehr hören. Unsere Ansprüche liest man am besten mal in der Tabelle ab. Bisher habe ich immer die schützende Hand über meine Spieler gehalten und das werde ich auch weiter machen, aber sie sollen auch mal die Frage gestellt bekommen, wie sie sich die Gegentore erklären", ärgerte sich der Coach über den Auftritt seiner Mannschaft, die bis zum 1:0 für den WSV durch Marvin Ellmann (35.) noch ordentlich mitspielte: "Aber dann fällt alles wie ein Kartenhaus zusammen. Aber so ist das, wenn man als Kindermannschaft gegen eine Männermannschaft spielt."
Deutliche Worte des Trainers, dessen Truppe zunächst sicher stand und sich dann nicht clever präsentierte. "Das zweite und dritte Tor fallen nach Kontern und da packe ich mir doch an den Kopf. Anstelle mit einem 0:1 in die Pause zu gehen und sich neu zu sammeln, ist man so quasi zur Halbzeit tot. Das ist einfach dumm von uns", sagte Vollack zu den nächsten Treffern von Davide Leikauf (39./44.). Nach dem Seitenwechsel hatten die Hiesfelder dann zwar durch Dominik Borutzki und Gino Mastrolonardo die Möglichkeiten zum Anschluss, doch blieben diese ungenutzt. "Stattdessen fangen wir uns das vierte und sind dann wieder zu doof und holen uns in einem Konter auch das fünfte ab. Da muss man die Spieler fragen, worüber sie in solchen Situationen nachdenken", schimpfte der Coach.
Danijel Gataric (72.) und Ellmann (84.) trafen im zweiten Abschnitt und zu allem Überfluss sah Dominik Borutzki noch die fünfte gelbe Karte und Kevin Menke verletzte sich am Knie.
TV Jahn Hiesfeld: Wickl; Ohnesorge, Borutzki, Corvers, Wichert, Yolasan, Rademacher, Menke (88. Horstkamp), Rami /77. Kratzer), Mastrolonardo (75. Spors), Rankl.