2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Das Spitzenspiel zwischen Kornburg und Zirndorf hielt nicht immer, was es versprach. Am Ende jubelten die Verfolger aus dem Nürnberg Süden. F: Zink
Das Spitzenspiel zwischen Kornburg und Zirndorf hielt nicht immer, was es versprach. Am Ende jubelten die Verfolger aus dem Nürnberg Süden. F: Zink

Kornburg stoppt die Spieli - Stein gewinnt Derby

24. Spieltag: Heßdorf, "Pumas" und Stein holen Big Points im Keller +++ TV 48 kanzelt Hüttenbach ab +++ Buckenhofen schon abgestiegen?

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Der TSV Kornburg hat das Gipfeltreffen mit der SpVgg Erlangen für sich entschieden und so einen vorentscheidenden Schritt der Fuchsbauer-Elf Richtung Meisterschaft zumindest vertagt. Weil Verfolger Zirndorf auf dem Steiner "Acker" im Fürther Landkreis-Derby strauchelte, ist die Kokott-Elf nun unangefochtener Zweiter. Im Keller heißen die großen Gewinner SpVgg Heßdorf (2:0 gegen Johannis), FC Herzogenaurach (3:1 bei Cagrispor) und eben FC Stein. Für Buckenhofen scheint das Licht nach dem 0:4 bei Bayern Kickers langsam auszugehen, Hüttenbach (1:6 gegen den TV 48) steht das Wasser bis zum Hals.

Cagrispor Nürnberg - FC Herzogenaurach 1:3 (1:0)

Mit vier Punkten haben die Pumas ihre beiden schweren Aufgaben zum Auftakt ins neue Jahr glänzend gelöst: Dem 1:1 in Zirndorf ließ der Bezirksliganeuling einen verdienten 3:1-Sieg bei Cagrispor folgen. Beide Mannschaften hatten auf dem schwer bespielbaren und unebenen Boden ihre Schwierigkeiten, das Match wurde durch viele Abspielfehler und Zweikämpfe geprägt. Zunächst kamen die Gastgeber besser zurecht. Das 1:0 erzielte Ismail Yüce mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 18 Metern genau in den Winkel (12.).

Auch danach taten sich die Pumas schwer, das eigene Angriffsspiel in Schwung zu bringen. Die Abwehr stand zwar sicher und Torhüter Jantschke agierte souverän, nach vorne jedoch wurde zu ungenau gespielt. Cagrispor begnügte sich seinerseits mit der knappen Führung.

So plätscherte das Spiel bis zum Halbzeitpfiff bis auf zwei Aufreger dahin: einmal stand Nick Maschke nach einem gelungenen Spielzug knapp im Abseits (36.), dann musste Jantschke einen sehenswerten Freistoß großartig entschärfen (45.).

Der Pausentee weckte die Pumas. Fünf Minuten nach Wiederbeginn traf Benni Peetz nach einer genauen Flanke von Eric Stübing per Kopf zum Ausgleich. Dadurch beflügelt, spielten die Pumas zielstrebig nach vorne und verlagerten das Spielgeschehen immer mehr in die Hälfte von Cagrispor. Dem ständigen Angriffsdruck war die Hintermannschaft der Gastgeber nicht gewachsen; in der 64. Minute schlug es erneut im Kasten ein. Den genauen Freistoß von Kevin Rockwell verlängerte Marco Amling wieder per Kopf zur verdienten Führung für die Pumas ins Tor. Weitere neun Minuten später dann die Entscheidung. Nach einem Ballgewinn an der Mittellinie spielte Michael Thomann schnell in die Spitze auf Maschke. Dieser ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und schloss den schön herausgespielten Angriff überlegt zum 3:1 ab. uz

Schiedsrichter: Marius Lämmermann (SpVgg Roth) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Ismail Yüce (12.), 1:1 Benjamin Peetz (50.), 1:2 Marco Amling (62.), 1:3 Nick Maschke (74.)

FC Bayern Kickers - SV Buckenhofen 4:0 (2:0)

Der SV Buckenhofen hat einen Fehlstart in die Restsaison hingelegt. Ohne seinen Spielertrainer Florian Poesdorf verlor das Tabellenschlusslicht beim FC Bayern Kickers deutlich mit 0:4 und hat nun 14 Zähler Rückstand auf das rettende Ufer.

Selbstbewusst reiste der SVB-Tross nach einer zufriedenstellenden Vorbereitung an, suchte im Gegensatz zur Heimmannschaft, die bereits vergangene Woche im Einsatz war, aber noch nach dem Wettkampfrhythmus. Bayern Kickers war vom Start weg präsenter.

Snajder und Galuska tauchten bereits nach fünf Minuten das erste Mal gefährlich vor Christian Blum auf, der zwei Minuten später auch schon hinter sich greifen musste. FC-Kapitän Cihan Kiymaz hatte eine Freistoß-Flanke per Kopf veredelt (7.). Während Snajder und Kiymaz weitere Gelegenheiten ausließen, brachte Buckenhofen wenig Nennenswertes zu Stande.

Die Weitschüsse von Simon Kupfer und ein Freistoß von Marco Höhlich verfehlten ihr Ziel deutlich. Den verkorksten ersten Durchgang eventuell geistig schon abgehakt, fing sich der SVB kurz vor dem Pausenpfiff das 0:2. Ein Pass in die Tiefe auf Snajder genügte. Dessen ersten Versuch konnte Blum noch klären, Krappmann war aber im Nachschuss zur Stelle (43.).

In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste zwar besser ins Spiel, doch auch hier wurde der Beginn komplett verschlafen. Nach einem Ballverlust von Austin Zeringue im Mittelfeld wurde der überragende Kiymaz, den die SVB-Defensive einfach nicht in den Griff bekam, freigespielt und ließ im Eins-gegen-Eins Blum keine Chance mehr (46.). Nach 75 Minuten verpasste Jonathan Demmeler das 1:3 um Haaresbreite, sein Schuss aus der zweiten Reihe krachte gegen das Lattenkreuz. Der eingewechselte Dominik Honeck zwang FC-Torwart Hufnagel per Kopf zu einer Glanztat (80.). In der 89. Minute vollendete wiederum Kiymaz mit seinem dritten Treffer einen Konter auf Zuspiel von Meyer zum 4:0-Endstand. Jonas Baier

Schiedsrichter: Oliver Jüllig (Hilpoltstein) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Cihan Kiymaz (7.), 2:0 Christoph Krappmann (43.), 3:0 Cihan Kiymaz (46.), 4:0 Cihan Kiymaz (89.)

TSV Kornburg - SpVgg Erlangen 2:0 (0:0)

Macht der TSV Kornburg das Rennen um die Tabellenspitze in der Bezirksliga 1 doch wieder spannend? Am Sonntag jedenfalls konnte der Tabellenzweite im direkten Vergleich mit dem Spitzenreiter SpVgg Erlangen dank des späten 2:0-Erfolges wieder ein wenig Boden gutmachen. Der Rückstand auf die Unistädter beträgt damit „nur“ noch acht Zähler.

Zähes Ringen

Nach einem Kornburger Heimerfolg sah es aber lange nicht aus. In Erwartung einer rassigen Partie des besten Angriffs der Liga (Kornburg mit bis dahin 55 Treffern) gegen die deutlich stärkste Abwehr (Erlangen mit nur 15 Gegentreffern) wurden die Zuschauer enttäuscht. Spärlich war nicht nur das Spiel, sondern auch die Resonanz dieser Begegnung. Ein wenig mehr als 100 Zuschauer fanden den Weg in den Nürnberger Süden, und der ebenfalls anwesende Bezirksspielleiter Ludwig Beer unkte, dass wohl mehr Medienvertreter als Zuschauer das Spitzenspiel der Bezirksliga 1 sehen wollten.

Die sahen dann in der Anfangsphase zunächst ein zwar doch recht flottes, aber nicht immer zielgenaues Spiel der beiden Teams. Kornburg wie auch die „Spieli“ neutralisierten sich quasi dank ihrer teils überhasteten Ballverluste und Fehlpässe, sodass nur selten Zwingendes aus dem Spiel heraus entstand.

So gesehen war das torlose Remis zur Pause durchaus leistungsgerecht, auch wenn die Hausherren in den letzten Minuten vor dem Wechsel wieder mehr Spielanteile verbuchten. Das Bild setzte sich auch nach Wiederanpfiff fort, aber die Gäste verteidigten geschickt und ließen nur wenig zu.

Nach einer Stunde durften die Kornburger erstmals jubeln, wenn auch nur kurzzeitig. Einen platzierten Schuss von Jackson Ruziski konnte Torhüter Sichert zwar noch abwehren. Im zweiten Versuch drückte Pawel Kowal ein. Der Treffer wurde zunächst zwar gegeben, doch nach lautstarker Intervention seitens der Erlanger Bank und kurzer Diskussion des Unparteiischen mit seinem Assistenten aber schließlich zurückgenommen.

Schlussphase entschädigt

So schien es auf ein torloses Spitzenspiel hinaus zu laufen. Doch die Schlussphase entschädigte die Fußball-Enthusiasten für das vorangegangene Spiel. Nach einem langen Einwurf hatten die Erlanger Verteidiger den Kornburger Symon Pasko sprichwörtlich aus den Augen verloren. Der Angreifer stand goldrichtig und mutterseelenalleine und traf zur Führung (81.).

Nur gut 120 Sekunden später die Entscheidung für den TSV. Einen langen Ball auf Pasko konnten die Erlanger zwar noch verteidigen. Das Leder landete aber beim mitgelaufenen Michal Nowak, und der eingewechselte zweite Torjäger der Kornburger spitzelte den Ball zum 2:0 in die Maschen (84.).

Nun wurde es noch einmal hektisch. Nach einem Frustfoul eines Erlangers im Mittelfeld kochten die Emotionen hoch, und es kam in diesem lange Zeit sehr fairen Spiel zu beinahe tumultartigen Szenen auf dem Platz, in dessen Verlauf der Unparteiische aber letztlich nur den Erlanger Zyder wegen Meckerns vom Platz stellte. Am Endstand und am Kornburger Sieg änderte das nichts mehr.

Schiedsrichter: Safak Cetin (Frankonia) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Szymon Pasko (81.), 2:0 Michal Nowak (84.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Dennis Zyder (85./SpVgg Erlangen)


SpVgg Heßdorf - TB Johannis 88 2:0 (0:0)

Die SpVgg Heßdorf hat im Abstiegskampf den erhofften Befreiungsschlag gelandet. Gegen den Tabellenfünften TB Johannis 88 Nürnberg gelang ein verdienter 2:0-Sieg.

Auch der neue Trainer Rudi Litz war erleichtert: "Das war ein erster Schritt in die richtige Richtung und wichtig für das Selbstbewusstsein. Schön auch zu sehen, wie alle mitziehen." Zwar bleibt die SpVgg auf einem Abstiegsplatz, weil Konkurrent Stein ebenfalls gewann, der Abstand nach hinten wuchs aber an.

Schon in der ersten Halbzeit waren erste Anzeichen für eine Besserung zu sehen. Beide Teams bemühten sich trotz noch winterlicher Platzverhältnisse um eine spielerische Linie und agierten dabei weitgehend fair – zudem legte Schiedsrichter Benjamin Mignon (Sulzbach-Rosenberg) die Regeln sehr genau aus und unterband auch kleinere Vergehen. Ganz klare Chancen gab es in den ersten 45 Minuten nicht zu verzeichnen. Dabei hielt sich die neu formierte Heßdorfer Innenverteidigung mit den zwei Mittelfeldstrategen Steffen Müller und Stephan List wacker und ließ eigentlich kaum etwas zu. Nur in der 12. Minute kam Maximilian Loichinger nach einem Steilpass relativ unbedrängt vor das SpVgg-Tor, doch Keeper Sebastian Heinlein verkürzte clever den Winkel. Auf der Gegenseite hatte Johannis Dusel, das ein Volleyschuss von Daniel Vogel genau den Kopf von Jakob Neumann traf, der danach etwas benommen war.

Ab Mitte des ersten Durchgangs bekamen die Hausherren die Partie noch besser in den Griff und kombinierten durchaus sehenswert – aber noch fehlte der entscheidende Punch beim Abschluss. Die Gelb-Rote Karte gegen den Nürnberger Magnus Auer kurz vor der Pause war zwar hart, aber vertretbar und sollte den Heßdorfern eine fast 50-minütige Überzahl bescheren. Und nach der Pause mussten die heimischen Fans unter den 190 Zuschauern nicht lange auf das ersehnte Erfolgserlebnis warten: In der 52. Minute flankte Roland Purucker von links, und Uli Habermann köpfte gegen die Laufrichtung von Torwart Adrian Elbracht zum 1:0 ein.

Zwei Minuten später fast das 2:0. Bei einem Freistoß von Stefan Marxer schraubte sich wieder Habermann am höchsten, köpfte aber diesmal knapp über das Gehäuse. Keine weiteren 180 Sekunden waren vergangen, da nutzte Marxer eine Nachlässigkeit von TB-Kapitän Yavuz Akpinar, verzog beim folgenden Alleingang aber knapp. Marxer durfte dann doch jubeln, als er in der 65. Minute in einen weiteren Fehlpass der nun indisponierten Gäste sprintete, diesmal aber besser zielte. Erst nach dem 0:2 wehrten sich die Johanniser mit mehr Biss. Bei einem Freistoß verschätzte sich Heinlein und konnte den Ball gerade noch an die Latte lenken – mehr kam aber nicht mehr vom Favoriten. Holger Peter

Schiedsrichter: Benjamin Mignon (Loderh/Sulzb) - Zuschauer: 190
Tore: 1:0 Ulrich Habermann (52.), 2:0 Stefan Marxer (65.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Magnus Auer (40./TB Johannis 88)

FC Stein - ASV Zirndorf 3:1 (0:1)

Weil der Steiner A-Platz nicht freigegeben war, musste das Fürther Land-Derby auf dem sandigen B-Platz stattfinden. Ein ansehnliches Match war so zwangsläufig nahezu unmöglich. Die wie die Gastgeber ebenfalls ersatzgeschwächten Gäste zeigten dennoch, dass sie die besseren Fußballer in ihren Reihen hatten, auch wenn Kolb und Elibol zunächst dicht vor dem Führungstreffer für die Hausherren standen. Redl war es aber schließlich auf der anderen Seite, der eine Freistoßflanke von Müller ins Tor köpftte (22.). Phasenweise kombinierten die Gäste sogar recht ansehnlich, Egerer verpasste das 0:2 aber um Haaresbreite.

Nach dem Wechsel wurde das Duell zunehmend hektischer. Stein, das im Spielverlauf gleich drei Akteure verletzungsbedingt austauschen musste, kämpfte, Zirndorf verlor den dünnen spielerischen Faden vollends. Nach einer Stunde war es schließlich soweit. Elibol stand frei vor Tschinkl, der Keeper konnte den Schuss des FC-Angreifers nur zu Beckstein abwehren, und der drückte das LEder ins leere Tor - 1:1 (63.). Und die abstiegsbedrohten Hausherren legten prompt nach. Elibol, Steins Bester, bereitete von rechts sensationell gegen mehrere Gegenspieler vor, George musste in der Mitte nur noch die Kirsche auf den Kuchen setzen (68.).

Ungestüm warf Zirndorf in der Schlussphase alles nach vorne, richtig eng wurde es für Stein aber nicht mehr. Stattdessen durfte Christoph Sitzmann in der Nachspielzeit das Tor seines Lebens bejubeln. Weit in der eigenen Hälfte hielt er voll drauf und traf aus rund 55 Metern gegen den nach einem Ausflug noch etwas weit vor seinem Tor postierten Tschinkl zum 3:1-Endstand. Bastian Eberle

Schiedsrichter: Julian Müller (1860 Weißenb) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Heiko Redl (22.), 1:1 Markus Beckstein (63.), 2:1 Russell George (68.), 3:1 Christoph Sitzmann (93.)

SK Lauf - ATSV Erlangen 1:2 (1:1)

Mit der Heimniederlage gegen den ATSV Erlangen verliert der SK Lauf den Anschluss zu den Aufstiegsrängen, die Gruppe der Verfolger wird dafür immer dichter. Lauf legte einen guten Start hin und gleich in der ersten Spielminute hätte Gunawardhana nach starker Vorarbeit von Holfelder seine Farben in Führung bringen können, auf schwierigem Untergrund setzte Gunawardhana den Ball aus kurzer Distanz jedoch über das Tor. Wenig später musste Gunawardhana, einer der Schlüsselspieler in Trainer Ulbrichts System, verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Mitte der ersten Hälfte gelang dem ATSV die Führung. Lauf verlor im Mittelfeld den Ball, die Gäste schalteten schnell um und fanden mit einem Diagonalball die Lücke in der Laufer Abwehr. In einem zerfahrenen Spiel ließ die Laufer Antwort nicht lange auf sich warten. Eine Flanke von links wehrte der ATSV zu kurz ab. Aus dem Mittelfeld rückte Sven Rothhaar nach und riskierte mit seinem Wuchtschuss alles. Das Risiko wurde mit dem Ausgleich belohnt und mit 1:1 ging es auch in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel deutete alles auf ein Unentschieden hin, ein äußerst strittiger Pfiff von Schiedsrichter Silvestri sollte jedoch die Entscheidung zugunsten der Gäste bringen. Laufs Innenverteidiger Bergler schirmte im eigenen Strafraum den Ball ab, der ATSV-Stürmer lief auf den Verteidiger auf und beide Spieler kamen zu Fall. Den Elfmeter verwandelte anschließend Zeller. In der Schlussphase stellte Lauf auf Dreierkette um und warf selbstverständlich alles nach vorne. In der Hektik der Schlussminuten war der Ausgleich noch möglich, der SKL muss aber weiter an seiner Chancenverwertung arbeiten um in den oberen Regionen der Tabelle bestehen zu können. Luis Fischer

Schiedsrichter: Philipp Silvestri (SC Schwabach) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Simon Erhardt (19.), 1:1 Sven Rothaar (34.), 1:2 Christoph Zeller (72., Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Simon Erhardt (93./ATSV Erlangen)

SG Nürnberg Fürth 1883 - SV Schwaig b. Nbg. 0:2 (0:0)

Dem 3:0-Auftaktsieg in Hüttenbach folgte keine gelungene Heimpremiere für den neuen SG-Trainer Leo Swierczynski und Co-Coach Armin Kujevic, obwohl die Spielanlage der SG 83 stimmte. In der intensiven Partie agierte Schwaig jedoch immer mal wieder einen Tick aggressiver, spritziger und genauer im Abspiel. Zwar stand der Gast zweimal mit dem Metall auf Kriegsfuß, aber Patrick Kern sorgte mit zwei Toren für drei Auswärtspunkte. Klaus Meßenzehl

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Zum Unmut der Schwaiger Gäste stellte die SG Nürnberg nicht den A-Platz zur Verfügung, bestenfalls als C-Platz konnte man den Untergrund bezeichnen, auf dem der abstiegsbedrohte Gastgeber auflaufen ließ. Dementsprechen schwer taten sich die Schwaiger auch ihre Idee vom Fußball umzusetzen. Notgedrungene lange Bälle endeten meistens im Nichts und zu Torraumszenen kam es seltenst. Erst in der zweiten Halbzeit hatte sich der SVS besser an das Geläuf gewöhnt. Die Gangart wurde rauer und die Zweikämpfe intensiver. Schwaig bestimmte inzwischen die Partie und ging in der 64. Minute durch einen sehenswerten Treffer von Kern in Führung. Bauer schlug einen Seitenwechsel von Strafraumeck zu Strafraumeck. Dort wartete Kern und fasste den Ball direkt ab. Gegen diesen Kunstschuss ins lange Eck war Torwart Hofmann machtlos. Auch mit diesem knappen Vorsprung stand der Sieger der Partie eigentlich vorzeitig fest. Schwaig wollte sich darauf aber nicht verlassen und legte in Person von Kern nach. Ranft wird im Mittelfeld gefoult, bringt sein Zuspiel aber trotzdem ans Ziel. Schiedsrichter Foben entscheidet richtig auf Vorteil und Kern macht im direkten Duell mit Torwart Hofmann alles klar. Luis Fischer

Schiedsrichter: Dominik Fober - Zuschauer: 125
Tore: 0:1 Patrick Kern (63.), 0:2 Patrick Kern (80.)

Am Samstag spielten:

TV 1848 Erlangen - SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf 6:1 (3:0)

Nach gutem Beginn profitierten die Erlanger von zwei frühen individuellen Patzern der Gäste, die Bach (8.) und Kundt (11.) zur 2:0-Führung nutzten. Hüttenbach wurde in der Folge etwas mutiger, hatte aber Pech, dass nach einer Attacke an Elterlein der Elfmeterpfiff ausblieb. Stattdessen kam es für die Simmelsdorfer kurz vor der Pause noch dicker, als der alleingelassene Kundt in Folge einer Ecke auf 3:0 für die überlegenen Hausherren stellte (44.).

Hüttenbach steckte dennoch nicht auf und lieferte dem TV 48 nach dem Seitenwechsel ein bisweilen ausgeglichenes Duell. Trotz einiger Chancen für die Trauner-Elf klingelte es zunächst wieder auf der Gegenseite, weil Kundt den nächsten Patzer der SpVgg-Abwehr (nach einem weiten Erlanger Einwurf) zu seinem dritten Tor nutzte - 4:0 (57.). Nachdem Timm Loch an der Latte gescheitert war, gelang den Gästen dann immerhin doch noch der Ehrentreffer durch Elterlein (85.), ehe Ströbel in der Schlussphase gegen nun aufgerückte Hüttenbacher erst einen Elfmeter (88.) und schließlich einen weiteren Konter (90.) zum 6:1-Endstand nutzte. Bastian Eberle

Schiedsrichter: Marcel Pröhl (TSV Bayreuth St. Johannis) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Johannes Bach (8.), 2:0 Maximilian Kundt (11.), 3:0 Maximilian Kundt (44.), 4:0 Maximilian Kundt (57.), 4:1 Nico Elterlein (85.), 5:1 Christian Ströbel (88. Foulelfmeter), 6:1 Christian Ströbel (90.)
Aufrufe: 015.3.2015, 21:03 Uhr
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