Der Trainer ist der Star: Wendelstein empfängt Regensburg

„Wann bekommen meine Jungs schon mal die Gelegenheit, gegen Fußballprofis antreten zu dürfen. Noch dazu unter Wettbewerbsbedingungen“, freut sich der Wendelsteiner Trainer Andy Speer auf den Vergleich mit dem renommierten Club. Der SSV Jahn Regensburg hat unter den Fußball-Fans in diesem Lande zweifelsohne einen guten Klang.

Auch ein ehemaliger Schwabacher durfte an der jüngeren Erfolgsgeschichte der Oberpfälzer mitschreiben: Jim-Patrick Müller, in der U19 noch für den SC 04 am Ball, schaffte mit dem SSV Jahn den Sprung in die 2. Bundesliga (Saison 2012/13). Von dort ging es dann postwendend zurück in die 3. Liga und schließlich in die Regionalliga; allerdings ohne Müller, der sich nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga dem SV Sandhausen anschloss.

Die Regensburger erholten sich schließlich in der Regionalliga, wurden Meister und konnten über zwei Relegationsspiele gegen VfL Wolfsburg II das erklärte Ziel „Rückkehr in die 3. Liga“ umsetzen. Ein Macher des Erfolges war Trainer Heiko Herrlich, der eigentliche Star beim SSV Jahn Regensburg. Unvergessen bleiben seine sportlichen Erfolge als Spieler. Mit Borussia Dortmund wurde er 1996 und 2002 Deutscher Meister. Mit dem BVB gewann er 1997 die Champions League und schließlich den Weltpokal. Zahlreiche Stationen umfassen seine Trainerlaufbahn. Heiko Herrlich startete in Dortmund (U19) wurde Nationalcoach (U17 und U19), um schließlich im bezahlten Fußball Fuß zu fassen. VfL Bochum, SpVgg Unterhaching und die U17 des FC Bayern München waren weitere Aufgabengebiete.
Bis er schließlich in der Vorsaison beim SSV Jahn Regensburg Christian Brand beerbte und dessen Arbeit mit dem Aufstieg veredeln konnte. Mit seinem Vorgänger gab es übrigens zum Saisonstart in Liga drei vor einer Woche ein Wiedersehen, denn Brand ist inzwischen Trainer von Hansa Rostock.

Der Jahn gewann mit 2:0 und reist daher mit Rückenwind zur FG Wendelstein. Die Ausgangssituation in der 1. BFV-Pokalrunde hätte allerdings auch ein anderes Ergebnis kaum beeinflusst, denn Regensburg ist freilich der haushohe Favorit.

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