2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Das bislang letzte Duell gegen 1860 München II verlor der SVS um Alexander Braun (rot-weiß) mit 1:3.  Foto: Weller
Das bislang letzte Duell gegen 1860 München II verlor der SVS um Alexander Braun (rot-weiß) mit 1:3. Foto: Weller

Der SVS will den Knoten durchschlagen

Seligenportens Bilanz gegen U21-Teams von Profivereinen ist miserabel +++ Gegen 1860 II soll sich das ändern

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An diesem Samstag (14 Uhr) steht für den SV Seligenporten mit der Partie im Grünwalder Stadion beim Tabellenvierten TSV 1860 München II das letzte Vorrundenspiel gegen eine U21-Vertretung eines Profivereins an. Liest sich die bisherige Ausbeute mit fünf Niederlagen aus ebenso vielen Spielen schon mehr als dürftig, erzeugt die Torbilanz von 3:23 gar fassungsloses Kopfschütteln.

„Gegen die zweiten Mannschaften ist unsere Bilanz nicht gut“, macht SVS-Trainer Florian Schlicker aus diesem Umstand auch keinen Hehl, will aber „alles daran setzen, dass sich dies gegen 1860 ändert.“ Die Hoffnung, diesen gordischen Knoten tatsächlich durchzuschlagen, ist durchaus groß. Immerhin verlangten die Klosterer, ungeachtet der dann folgenden 1:2-Niederlage, dem derzeit auf dem zweiten Platz notierten FC Bayern II alles ab, um schließlich dem bis dorthin verlustpunktfreien Primus aus Unterhaching ein Remis abzuknöpfen.


Patrick Hobsch in Bestform

Reichlich Wasser auf die Mühlen der Hoffnung goss zudem das souveräne 4:1 über die SpVgg Bayreuth, wo der SVS in der ersten Halbzeit seine beste Saisonleistung ablieferte. Dass es Patrick Hobsch war, der aus einem geschlossen starken Team noch herausragte und überdies auch für den Führungstreffer verantwortlich zeichnete, überrascht nicht. So befindet sich der am Montag seinen 22. Geburtstag feiernde Stürmer nicht nur seit Wochen in toller Form, sondern sogar in der zweifellos besten Phase seit seiner Verpflichtung im Sommer 2014. „Bei Patrick ist der Knoten geplatzt“, sagt Schlicke, der als Knackpunkt „den Viererpack in der U23 gegen Holzheim“ bezeichnet. Fünf Tage später legte Hobsch mit dem 1:0-Siegtor beim FV Illertissen den Grundstein für den ersten Saisonsieg, der nach dem Katastrophenstart eine bis heute anhaltende positive Entwicklung der gesamten Mannschaft einleiten sollte.

Neue Position gibt Stärke

Freilich wirkten auch Schlicker und Taktikexperte Serdal Gündogan maßgeblich am Höhenflug von „Hobschi“ mit, indem sie ihn vom Zentrum auf die Außenbahn beorderten. „Dort kann Patrick seine Schnelligkeit und unglaubliche körperliche Physis viel besser ausspielen“, sagt Schlicker. Trümpfe, die sich im Duell gegen den TSV 1860 München II, vielleicht nicht unbedingt spielentscheidend auswirken, zumindest aber für ein enges Rennen sorgen könnten. Und das peilt man beim SVS auf jeden Fall an. „Die Jungs sind sehr motiviert“, sieht Florian Schlicker sein Team körperlich und mental gerüstet. Den Umstand, dass die Münchner zuletzt zweimal in Folge verloren und dabei sechs ihrer insgesamt erst 16 Gegentore schlucken mussten, misst der SVS-Trainer keine große Bedeutung bei: „Ob der Gegner jetzt vielleicht angeschlagen ist, oder ob er mit einer Jetzt-erst-recht-Stimmung ins Spiel geht, ist letztlich egal und können wir auch nicht beeinflussen. Was wir tun können ist, voll konzentriert auf dem Platz zu gehen und dort alles aus uns herauszuholen.“
Aufrufe: 06.10.2016, 18:00 Uhr
Udo WellerAutor