Trainer Markus Lehnen musste aber schon während der Vorbereitung die nächsten Hiobsbotschaften zur Kenntnis nehmen. Kevin Schmitz, der wegen eines Kahnbeinbruchs operiert worden ist, muss noch einmal unters Messer. Abwehrorganisator Matti Langen muss die elterliche Firma übernehmen und steht wahrscheinlich gar nicht oder nur selten zur Verfügung. "Da fehlt uns dann einfach die Erfahrung auf dem Platz. Die jungen Leute haben Potenzial, geben alles, aber sie brauchen noch Zeit", sagt Markus Lehnen.
Er will auch deshalb die Erwartungen herunterschrauben: "Wir haben in über zwei Jahren sehr erfolgreich gearbeitet. Es ging immer aufwärts. Wir müssen nun zur Kenntnis nehmen, dass dieser Weg unter veränderten Voraussetzungen nicht selbstverständlich weiter nach oben führen kann. Es ist eine Saison, um Erfahrungen zu sammeln. Da müssen wir uns vielleicht auch einmal mit Platz zehn zufrieden geben."
Veränderungen gibt es nicht nur im Spielerkader, sondern auch noch in der Vorstandsetage. Im März wird der langjährige Vorsitzende Klaus Bockers sein Amt zur Verfügung stellen: "Wir haben in den letzten Jahren auf unserer Anlage viel bewegt. Jetzt muss ich mich intensiv um meinen Beruf kümmern." Andreas Zimmermann sucht deshalb nach einem Nachfolger: "Ich habe einige Leute eingeladen, um herauszufinden, ob sie willens sind, im Vorstand Aufgaben zu übernehmen. Da müssen wir auch langfristige Lösungen anstreben."
Man sollte meinen, dass Lürrip für die nächsten Monate damit genügend Baustellen hat. Aber es kommt eine weitere hinzu. Zwar kann auf dem neuen Kunstrasenplatz schon seit geraumer Zeit gespielt werden, aber ringsum sind die Arbeiten noch nicht vollständig erledigt. "Es wäre schön, wenn die Stadt ihren Aufgabenbereich bald abschließen würde. Wir haben als Verein sehr fleißig unsere Arbeiten durchgeführt", sagt Andreas Zimmermann.