2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Verteidiegn mit Mann und Maus: Der FC Dostluk wehrt sich gegen den SV Kressbronn vehement gegen die drohende Niederlage - am Ende reicht es für ein 1:1. gkr
Verteidiegn mit Mann und Maus: Der FC Dostluk wehrt sich gegen den SV Kressbronn vehement gegen die drohende Niederlage - am Ende reicht es für ein 1:1. gkr

Der SV Kressbronn spielt um die Meisterschaft mit

Rückblick auf die Hinrunde der Fußball-Bezirksliga - SV Haisterkirch steht an der Spitze

Kressbronn / sz - Seit dem fünften Spieltag steht der SV Haisterkirch unangefochten an der Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga. Neun Punkte betrug der Vorsprung vor dem letzten Spieltag der Hinrunde auf den schärfsten Rivalen TSV Heimenkirch. Doch nach zwei Niederlagen in Folge in den letzten drei Spielen vor der Winterpause blieben gerade mal noch drei Punkte übrig.

Der SV machte die Meisterschaft wieder selbst spannend, deshalb werden im Frühjahr 2016 die Karten neu gemischt. Sechs Mannschaften, darunter der SV Kressbronn, spielen im Frühjahr um die Meisterschaft mit, der Rest, darunter die SG Argental und der FC Dostluk, spielen gegen den Abstieg. Ein Mittelfeld ist in der Bezirksliga nicht auszumachen.

Der SV Kressbronn auf Tabellenplatz fünf (siehe auch Nachgefragt), sieben Punkte hinter Spitzenreiter Haisterkirch, stellt mit nur 13 Gegentreffern die beste Abwehr der Liga. Die mangelnde Torausbeute (27 Treffer) verhinderte aber letztendlich eine Top-Drei-Platzierung. Nur drei Teams haben weniger Tore geschossen als der SV Kressbronn. Die Kressbronner sind als einziges Team auswärts noch ungeschlagen. Drei Punkte hinter Kressbronn steht der FC Leutkirch, den man trotz zehn Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze noch zu den Verfolgern rechnen darf. Die ersten sechs werden im Frühjahr wohl den Meister sowie den Aufstiegsrelegationsplatz unter sich ausmachen.

Starker SV Haisterkirch

Die Mannschaft der Hinrunde aber ist der SV Haisterkirch, der förmlich durch di Liga spazierte, und 14 Spieltage ungeschlagen blieb und sich dabei ein Neun-Punkte-Polster erarbeitete. Doch zwei Niederlagen und ein Spielausfall ließen den komfortablen Vorsprung in den drei letzten Spielen des Jahres schrumpfen. Unterm Strich blieben gerade mal noch drei Punkte übrig, weil der Tabellenzweite TSV Heimenkirch gleichzeitig sechs Punkte aus drei Spielen holte.

Die Meisterschaft der Fußball-Bezirksliga, die für so manchen Betrachter zugunsten des SV Haisterkirch entschieden war, ist im Frühjahr 2016 wieder völlig offen, denn das Auftaktprogramm des Tabellenführers liest sich schwer. SV Beuren (4.), FC Leutkirch (6.), FC Dostluk Friedrichshafen (16.), alle drei Spiele auswärts - keine einfache Aufgabe für Schuschkewitz & Co.

Der Tabellenzweite TSV Heimenkirch hat in den letzten drei Begegnungen des Jahres seine Hausaufgaben gemacht. Nach Siegen gegen den SC Unterzeil-Reichenhofen (3:1) und gegen den FV Waldburg (3:0) sowie einer knappen Niederlage beim TSV Eschach (1:2) ist der Tabellenführer wieder in Schlagdistanz.

Aber selbst bei voller Ausbeute hätte der TSV den SV Haisterkirch nicht an der Tabellenspitze verdrängt. Zu überragend das Torverhältnis des SV von 50:21 Toren, wovon allein 32 Treffer auf das Sturmduo Jakob Schuschkewitz (17 Tore) und Thomas Frick (15 Tore) gehen.

Rhythmus verloren

Der TSV Eschach stürmte am zweiten Spieltag nach Siegen beim TSV Heimenkirch (3:2) und dem Sieg gegen die SG Argental (7:3) auf Tabellenplatz eins, verlor danach aber wie so oft wieder seinen Rhythmus. Was folgte, waren fünf durchwachsene Spieltage, in denen viele Gespräche stattfanden.

Ab dem zehnten Spieltag hatten die Spieler die Philosophie von Trainer Jens Rädel wohl verstanden, denn bis zur Winterpause verlor der TSV Eschach kein Spiel mehr und holte sich verdient Tabellenplatz drei. Maßgeblichen Anteil daran hatte Stürmer Patrick Kapellen mit 17 Treffern, der sich anschickt dem Haisterkircher Jakob Schuschkewitz die Torjägerkrone streitig zu machen. Wacker schlug sich bisher Aufsteiger SV Beuren in seiner ersten Bezirksligasaison. 33 Punkte bedeuten Tabellenplatz vier. Der SV Beu- ren wandelte lange Zeit auf den Spuren des SV Maierhöfen-Grünenbach, der die Bezirksliga in der vergangenen Saison nur als Sprungbrett in die Landesliga nutzte. Bis zum neunten Spieltag war der SV Beuren immer unter den besten zwei, am Ende aber nie schlechter als Tabellenplatz fünf. Sollte der Liga-Neuling SV Beuren am Ende der Saison die Klasse halten, wovon man jetzt schon ausgehen kann, dann haben die Allgäuer den Grundstein dafür in der Hinrunde gelegt.

Weiter geht es am Sonntag, 13. März um 15 Uhr mit den Partien: FV Waldburg - SG Argental, SG Aulendorf - FC Dostluk, FG 2010 Wilhelmsdorf/Riedhausen/Zussdorf - SV Kressbronn

Aufrufe: 03.1.2016, 13:15 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor