Dreimal hat der TSV Landsberg in der Bayernliga Süd in dieser Saison verloren – immer zu Hause. „Da haben wir einiges an Punkten liegenlassen“, rechnet Sven Kresin. Nach einem 0:3 gegen Pullach gab es ein 1:4 gegen Pipinsried, ein 2:2 gegen Wolfratshausen und nun das 2:4 gegen Eichstätt. In der Einzelbetrachtung der Gegentore – zwei fielen kurz vor der Halbzeit – fällt die Analyse des Trainers ernüchternd aus. „Beim 0:1 sieht Tobias Heiland unglücklich aus. Aber da war auch keine Abstimmung.
Das 0:2 war gut herausgespielt, aber da sind wir klar in Überzahl.“ Nach dem Rückstand kam seine Mannschaft dann doch noch mal zurück, schaffte durch Tore von Charly Fülla und Joker Dominik Zinner den Ausgleich. „Das ist typisch für uns. Dann wachen wir auf einmal auf. Wir sind immer in der Lage, noch mal zurückzukommen“, so Kresin, dessen Team in den vergangenen vier Spielen dreimal einen Rückstand noch aufholt und sich noch Unentschieden erspielt hatte. Aber kurz nach dem 2:2 traf Eichstätt erneut. „Ich habe noch reingerufen, dass sie sich hinten jetzt konzentrieren sollen. Aber nach zwei Minuten schenken wir den Ausgleich wieder her.“
Dabei nutzten die Gäste aus dem Altmühltal einen erneuten Abwehrschnitzer der Landsberger aus und konnten kurz darauf nach einem Konter das 2:4 erzielen. „Eichstätt hat gut gespielt, aber nur verwaltet. Wenn wir nach dem Ausgleich fünf Minuten durchhalten, gewinnen wir das Spiel. Denn wir sind immer gefährlich“, so der Trainer, der kurz nach dem Anschlusstreffer für eine ungewöhnliche Maßnahme gesorgt hatte.
Kapitän Sebastian Nichelmann musste in der 67. Minute runter. „Ich sah mich dazu gezwungen und wollte ein Zeichen setzen“, erklärt Kresin den Schritt, will die Auswechslung aber nicht überbewerten. „Wir schütteln uns jetzt alle und dann geht’s weiter.“
Am Sonntag dann mit dem Derby in Schwabmünchen. Um in der Tabelle wieder etwas Boden gutzumachen – der TSV ist aktuell Zehnter – fordert der Trainer den Start einer Serie – „vor allem daheim, damit wir nicht durchgereicht werden“.