Der Spitzenreiter ist für Fortuna zu stark

Der Knackpunkt in der Partie war möglicherweise schon in der vierten Minute. Als Arlind Morina sich auf der linken Seite stark durchtankte, schoss Sascha Wittmann frei stehend aus sieben Metern den eigenen Mann an, so dass kein Tor fiel. ,,Da müssen wir den Kopf hochnehmen und einfach das 1:0 machen", meinte Zeiml hinterher. Den Führungstreffer machten dann nur wenig später die Gäste. Nach einem Abstoß vom Torwart reichte eine Kopfballverlängerung aus, um Andreas Schimmerer freizuspielen, der kaltschnäuzig das 1:0 für die Gäste machte (11.). In der Folge blieb Etzenricht spielbestimmend und hatte durch Marco Lorenz eine weitere gute Schusschance. In der 28. Minute erhöhten die Gäste dann auf 2:0. Nach einer Freistoßflanke von rechts nickte Konstantin Graßl völlig frei ein. Und als die Fortuna-Fans dachten es könnte nicht mehr schlimmer kommen veredelte Martin Pasieka einen Traumpass von Graßl zu allem Übel gekonnt zum 3:0 (37.).

In der zweiten Halbzeit musste sich also einiges bei der Heimmannschaft ändern, um noch etwas Zählbares mitzunehmen. Mithelfen sollten dabei auch drei Auswechslungen, doch zunächst waren wieder die Gäste am Drücker. Nach einem schönen Doppelpass war Matthias Dietl plötzlich durch, doch Alexander Heep war zur Stelle (46.). Die Fortuna hatte nun ihre beste Phase und wurde vor allem, wenn Mahir Hadziresic an den Ball kam immer wieder gefährlich. Er war es auch, der noch einmal ein wenig Hoffnung aufkommen ließ und nach einem Schnitzer in Etzenrichts Abwehr den 1:3-Anschlusstreffer erzielte (72.). Eine wirkliche Top-Chance konnten sich die Zeiml-Elf nicht mehr herausspielen. Den Schlusspunkt setzte dann erneut Pasieka, der aus spitzem Winkel zum 4:1-Siegtreffer für den Spitzenreiter traf. ,,Wir wussten, dass Etzenricht hier mit breiter Brust anreisen wird und wir sie nicht im Spaziergang schlagen können. Wenn ich mir aber die heutigen Gegentore anschaue, muss ich an der Einstellung meiner Mannschaft zweifeln", sagte Zeiml erbost.