2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Doppelt erfolgreich: FV Preussen-Stürmer Kim Schwager. Foto: Uli Gelmtoth
Doppelt erfolgreich: FV Preussen-Stürmer Kim Schwager. Foto: Uli Gelmtoth

Der Sohn besiegt den Papa

Kim Schwager trifft doppelt für den FV Preussen Eberswalde und schlägt somit die RSV-Elf seines Vaters

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Der Start in die zweite Halbserie ist dem FV Preussen Eberswalde mit ihrem vierten Heimsieg erfolgreich gelungen. In einem umkämpften Spiel gegen den Tabellenletzten RSV Eintracht 1949 machten es sich die Westender jedoch wieder einmal unnötig schwer.

Am Ende stand zwar ein klares 2:0 für die Elf von Trainer Frank Rohde. Das Spiel hätte aber mehr Treffer als den Doppelpack von Kim Schwager gegen die Elf seines Vaters Frank verdient gehabt.

Durch die drei Punkte verbesserte sich Preussen vom elften auf den achten Rang und kann am kommenden Sonnabend mit viel Selbstvertrauen auswärts beim Werderaner FC antreten.

Gegen die Elf des RSV Eintracht, die seit Januar 2016 von Frank Schwager trainiert wird, taten sich die Westender lange Zeit im Abschluss äußerst schwer. Kim Schwager (3.), Nick Lange (14.), Marcel Hellmich (18.), Takumi Masuda (20.) und Ryota Okumura (28.) ließen ihre guten Chancen allesamt ungenutzt.

Die Gäste stellten sich mit ihrer Abwehr immer besser auf die ungestüm anrennenden Preussen ein und suchten ihrerseits mit Kontern für Entlastung zu sorgen.

Echte Torgefahr kam aber nicht auf, obwohl der schnelle, ballgewandte Brasilianer Wirlei Jorge Ferreira und Dennis Keller sich in der Spitze reinknieten. Dann tankte sich Eric Mba zur Grundlinie durch, flankte vors Tor, wo Torwart Niclas Schulze den Ball schon zu haben schien. Doch das Leder rutschte dem Keeper über die hochgestreckten Hände und Kim Schwager, Sohn des Gäste-Coach, köpfte sofort ein. Preussen führte mit 1:0 (38.).

"Es war eine unglückliche Situation so kurz vor der Pause. Trotzdem hat unsere Elf den Rückstand schnell weggesteckt und weiter gut gegengehalten", lobte später Eintrachts Fußball-Abteilungschef René Harwart den Auftritt seiner jungen Elf.

Zur 2. Halbzeit wechselten beide Trainer frische Kräfte ein. Sofort wurden besonders die Eberswalder druckvoller. Beide neuen Außenflitzer fütterten die Stürmer mit Bällen. Als Steven Zimmermann auf Eric Mba im Sechzehner spielte, der seinen Sturmpartner Schwager perfekt bediente, stand es 2:0 (65.). Gästekeeper Schulze war gegen den Drehschuss machtlos.

"Das hätten meine Spieler eigentlich wissen müssen, dass Kim ein Linksfuß ist. Na ja, es war auch eine schöne Aktion der Eberswalder", bekannte nach dem Abpfiff Trainer Frank Schwager.

Seine Elf gab sich auch nach dem Doppelpack seines Sohnes nicht auf. Doch jetzt zeigte sich die Preussen-Elf mit den zwei Treffern im Rücken spielerisch als dominanter Hausherr. Besonders Ceif Ben-Abdallah (67. /83./90.) und Eric Mba (75./84.) versäumten es, das Ergebnis auszubauen.

"Der Sieg ist sehr wichtig. Jeder Punkt zählt vorerst einmal für den Klassenerhalt. Wir sind auf dem richtigen Weg", zeigte sich Preussen-Trainer Frank Rohde mit dem "Dreier" zufrieden, sieht aber noch viel Potential in seiner Elf.

Aufrufe: 022.2.2016, 15:58 Uhr
MOZ.de / Uli GelmrothAutor