2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle

Der Schrecksekunde folgen Feiertage

Storelights-Cup: Organisatoren ziehen positive Bilanz des Wochenendes. Einige Zusagen für das kommende Jahr liegen bereits vor. Dann findet das Turnier wieder in Bünde statt

„Die erste Minute des Turniers war bescheiden, die letzte Minute war richtig gut.“ So fasste Stefan Arndt, der zusammen mit einem mehrköpfigen Team vom Bünder SV und RW Kirchlengern den Storelights-Cup 2017 organisiert hatte, die beiden ereignisreichen Tage in der Sporthalle der Erich-Kästner-Gesamtschule zusammen.



Das an Dramatik kaum zu toppende Finale samt Neunmeterschießen zwischen RB Leipzig und dem Hamburger SV bildete den würdigen Abschluss eines Turniers, das mit einer doppelten Schrecksekunde am Samstag und den Verletzungen von Spieler Julian Schall und Zuschauerin Daniela Middelberg (die NW berichtete) während des ersten Turnierspiels denkbar schlecht begonnen hatte.


„Ich hatte zunächst gar nicht mitbekommen, dass sich auch auf der Tribüne jemand verletzt hatte“, sagte Arndt. Für die Versorgung der Verletzten wurde das Turnier eine Stunde lang unterbrochen. Die Ersthilfe leisteten Sanitäter des DRK. „Das war hervorragend, die Jungs haben ihre Sache super gemacht“, lobte Mitorganisator Benjamin Büschenfeld die gute Zusammenarbeit.
Der zweite Turniertag verlief dann zum Glück verletzungsfrei, so dass die sportlichen Leistungen der Teams im Vordergrund standen. „Das Niveau bei vielen Spielen war unglaublich eng, wir haben viele ausgeglichene Partien gesehen“, zeigte sich Arndt zufrieden.
In der Tat war es in vielen der insgesamt 56 Partien in den den drei Spielrunden sehr ausgeglichen zugegangen. Einzig der Hamburger SV blieb hier in den sieben Spielen ohne Niederlage, verzeichnete aber auch drei Unentschieden. Etwas Pech hatte Turnierneuling 1. FC Köln, der in der Vorrunde zwar 16 Punkte holte, er landete in seiner Abschlussgruppe aber nur auf Rang zwei hinter dem FC Schalke 04 und verpasste somit das Halbfinale der vier Gruppenbesten.

Ganz junge Talente: Das Einlagespiel der Mini-Kicker aus Bünde und Kirchlengern sorgte für Stimmung auf den Rängen.

Bereits jetzt liegen den Organisatoren einige Zusagen für das kommende Jahr vor. „Wir haben am Rande einige Gespräche geführt, die Resonanz war sehr positiv“, so Arndt. Dass die Spieler und Trainer sich in Kirchlengern so wohlgefühlt haben, dürfte auch an der guten Betreuung und der reibungslosen Unterbringung in den Gastfamilien gelegen haben. „Großes Kompliment an die Eltern, auch wenn wir kurzfristig noch etwas ändern mussten, hat das alles super funktioniert.“


Seinen besonderen Dank richtete Arndt an Kerstin Oberhacke und Petra Scheibler, die die Verpflegung der Aktiven und der Zuschauer zuständig waren. Tanja Menzel kümmerte sich wie im Vorjahr um die Verpflegung des FC Schalke 04, dessen Team im Jugendheim Ennigloh untergebracht war.
Im kommenden Jahr wird der Storelights-Cup wieder in der Siegfried-Moning-Halle in Bünde stattfinden, dann allerdings bereits am dritten Januar-Wochende, 20. und 21. Januar. „Da wir in diesem Jahr ein Wochenende nach hinten gerutscht waren, konnte beispielsweise Borussia Dortmund nicht kommen, da sie an einem Turnier bei einem Sponsor im Sauerland teilnehmen mussten“, bedauerte Arndt die Absage der Borussen, die gerne nach Kirchlengern gekommen wären.

Überschaubar: Das Team von Hannover 96 musste am Sonntag ohne Auswechselspieler auskommen


Mit dem FC Midtjylland war ein dänisches Team neu dabei, das in Valdemar Anderson sogar den besten Spieler des Turniers stellte. Beinahe hätten die Organisatoren auch die U 12 von Ajax Amsterdam begrüßen können, doch die überraschende Zusage des für seine gute Nachwuchsarbeit bekannten holländischen Renommierclubs kam einige Tage zu spät.
„Da war das Teilnehmerfeld aber leider schon voll, so dass wir Ajax leider absagen mussten, um die anderen Mannschaften nicht vor den Kopf zu stoßen“, so Arndt, der sich für die Zukunft wünscht, vielleicht auch „einmal eine türkische Mannschaft“ beim Storelights-Cup begrüßen zu können. „Das wäre doch sehr interessant.“


Aufrufe: 031.1.2017, 17:31 Uhr
Björn KenterAutor