Der Pokalschreck schlägt wieder zu

Viktoria Georgsmarienhütte hatte den SC Türkgücü zu Gast auf dem Sportplatz am Rehlberg. Der Pokalschreck aus der Bezirksliga wollte seinen Coup gegen einen höherklassigen Gegner wiederholen. Schon in der vorherigen Runde musste die Viktoria gegen einen Landesligisten antreten - und schaffte den 2:1-Außenseitersieg gegen den SV Bad Rothenfelde. Gegen Türkgücü hieß es also wieder: den eigenen Kasten sauber halten und ganz in Underdog-Manier die entscheidenden Nadelstiche setzen.

Türkgücü legt in der Debüt-Saison von Trainer Nihat Derya den Fokus klar auf die Liga. Und doch: Ein Ausscheiden gegen den Bezirksligisten hatte Derya mit Sicherheit nicht auf dem Zettel.

Das Spiel entwickelte sich in der ersten Hälfte zum erwarteten Pokalfight. Viele Nickligkeiten und Fouls verhinderten den Spielfluss. Schon früh sah Türkgücüs Sermed Hasso nach Foulspiel Gelb (7.) - eine Karte, die im späteren Spielverlauf noch Folgen haben sollte. Viktoria war um eine kompakte Verteidigung bemüht; Türkgücü wollte die Kontrolle, um seine Überlegenheit auszuspielen, aber es gelang dem SCT nicht, aus seinen Vorteilen Tore zu machen. Zur Pause stand es folgerichtig 0:0.

Kurz nach dem Seitenwechsel sah Hasso wegen Handspiels die Ampelkarte (55.). Den fälligen Freistoß von halbrechts trat Marcel Walsch hart auf den zweiten Pfosten, der Ball rutschte durch und zappelte zum 1:0 im Netz. ,,Der Doppelschlag aus Platzverweis und Führungstreffer hat uns sehr in die Karten gespielt", sagte Viktoria-Trainer Frank Rethmann nach dem Spiel. Spätestens als der starke Walsch den zweiten Treffer der GMHütter mit einem passgenauem Zuspiel auf Börger vorbereitete, standen die Zeichen auf Außenseitersieg. Deniz Yarin machte in der 80. Minute dann das 3:0 - die Entscheidung. Burhan Alarslan sorgte für den 4:0-Endstand (90.). ,,Wir hatten einen rabenschwarzen Tag", sagte Derya nach dem Spiel, ,,Glückwunsche an Hütte."

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