2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Den entscheidenden Tick besser: Der Peitzer Robert Brandt (M.) gewinnt das Luftduell. Foto: Georg Zielonkowski
Den entscheidenden Tick besser: Der Peitzer Robert Brandt (M.) gewinnt das Luftduell. Foto: Georg Zielonkowski

Der Peitzer Finaltraum darf weiterleben

Dank zweier Treffer von Enrico Kadler setzt sich der Landesklassen-Starter in Drebkau durch

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Mit einem am Ende souveränen 3:1-Auswärtserfolg hat sich die Peitzer Eintracht im Niederlausitzer Kreispokal beim Kreisligisten Drebkau durchgesetzt. Allerdings erst, nachdem im zweiten Spielabschnitt eine verbesserte Taktik aufgerufen wurde, womit den Hausherren schließlich der Schneid abgekauft wurde. Doch war die Gegenwehr der Einheit-Mannschaft erst nach dem vorentscheidenden 2:1 gebrochen.

Spielverlauf: Eine halbe Stunde lang wogte das Geschehen ohne aufregende Höhepunkte hin und her. Der Klassenunterschied war zu dem Zeitpunkt nicht auszumachen. Peitz zeigte sich zwar bemüht, die eigene Linie zu finden, was jedoch gegen kampfstarke Drebkauer nur schwerlich gelang. Gekrönt wurde der Eifer des Kreisliga-Dritten durch das Führungstor. Ein Eckball von der rechten Seite kam in der 38. Minute präzise nach innen, wo Ronny Herenz einen Tag vor seinem 24. Geburtstag mit seinem Kopfball dem Peitzer Torhüter Benjamin Wende keine Abwehrchance ließ.

Durch die Führung zusätzlich motiviert, drückten die Platzherren mit dem böigen Wind im Rücken immer wieder die Peitzer in deren Hälfte, von einigen untauglichen Konterversuchen des Gegners abgesehen. Direkt vor dem Pausenpfiff des stets ruhig agierenden Schiedsrichters Florian Stracke aus Briesen lag das Drebkauer 2:0 zum Greifen nahe vor den Füßen von Manuel Rehn. Doch vermochte der fünffache Kreisliga-Torschütze den sich ihm mutig entgegenwerfenden Keeper Wende nicht zu überwinden.

"Spielt doch endlich über die gesamte Breite des Spielfeldes, lasst die Drebkauer laufen, und rennt nicht selber immer nur hinterher", so die Order des Peitzer Trainers Ulrich Brandt in der Halbzeitpause. Gut zehn Minuten war die zweite Halbzeit alt, da zeitigte die Ansprache ihre Wirkung. Nico Manig war auf der Außenposition durchgebrochen, um den zentral stehenden Tobias Funk anzuspielen, der mühelos zum Ausgleich verwandeln konnte.

Dies war zugleich das Signal für Peitz, die spielerischen Vorteile einer höherklassigen Mannschaft zu nutzen. Immer wieder brach die Offensivabteilung in die Drebkauer Deckungsreihe ein. Mit dem Erfolg, schon acht Minuten nach dem Ausgleich die Führung zu erzielen. Mit all seiner Cleverness schob der Peitzer Torjäger Enrico Kadler den Ball an Drebkaus Torwart Andreas Friedrich vorbei. Mit dem Mute der Verzweiflung wollte der SV Einheit eine Antwort geben, doch war die Mehrzahl der Angriffe nicht präzise genug, oder es fehlte die Übersicht. So bleib es bei lediglich zwei kleinen Möglichkeiten nach Rehns Solo (72.) sowie Martin Brauers Schuss nach 76 Minuten.

Die endgültige Entscheidung dieser Achtelfinal-Partie erledigte am Ende wieder Enrico Kadler. Erneut war Nico Manig der Vorbereiter, sodass der Peitzer Kapitän nach 83 Minuten mit Leichtigkeit den Endstand besorgen konnte.

Fazit: Nach einigen Startschwierigkeiten setzte sich der Vertreter der Landesklasse Süd in einem zuvor recht ausgeglichenen Spiel am Ende verdient durch. Speziell die Angriffsreihe der SG Eintracht zeigte sich an diesem Tage gegen zuletzt zwei Mal hohe Kreisliga-Siege feiernde Drebkauer mit der größeren individuellen Klasse.

Spieler des Tages: Mit seinen zwei Treffern ebnete Enrico Kadler seiner Mannschaft den Weg ins Viertelfinale, wobei der Kapitän mit Nico Manig einen ebenfalls gut aufgelegten Partner im Angriff neben sich wusste.

Trainerstimmen: Steffen Lehmann (Drebkau): Wäre uns kurz vor der Pause das 2:0 gelungen, hätte die Partie einen vielleicht anderen Verlauf genommen. Aber wir haben gegen eine höherklassige Mannschaft lange dagegen gehalten und uns teuer verkauft. Gratulation an Peitz, die sicher den entscheidenden Tick besser waren. Für uns war dieses Spiel ohne Weiteres eine gute Generalprobe für das Kreisliga-Spitzenspiel am nächsten Samstag gegen Spitzenreiter Kunersdorf.

Ulrich Brandt (Peitz): In der zweiten Halbzeit war ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr einverstanden. Die Jungs haben da meine taktische Ansage gut umgesetzt und so auch die entscheidenden Tore gemacht. Aber Drebkau war stark, wir waren aber noch ein wenig stärker. Was wichtig war, schließlich wollen wir auch in dieser Saison wieder ins Finale.

Aufrufe: 014.10.2013, 10:44 Uhr
LR-Online.de / Georg Zielonkowski / ski1Autor