2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Der VfB Krieschow II jubelt über den Sieg beim Intersport Kreispokal Niederlausitz.  F: Bock
Der VfB Krieschow II jubelt über den Sieg beim Intersport Kreispokal Niederlausitz. F: Bock

Krieschow feiert dritten Pokalsieg in Folge

2. Mannschaft des VfB gewinnt im Elfmeterschießen gegen Motor Saspow

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Der 2. Mannschaft des VfB Krieschow ist am Freitagabend ein echtes Kunststück geglückt: Auf eigenem Platz verteidigten die Kreisliga-Kicker den Kreispokal-Titel, den die 1. Mannschaft in den vergangenen beiden Jahren gewinnen konnte. Vor 627 Zuschauern im Krieschower Sportpark gewann der VfB 5:3 nach Elfmeterschießen gegen Motor Saspow.

Krieschows Trainer Sven Brettschneider wusste nach dem letzten erfolgreichen Elfmeter von Alexander Seidler, bei wem er sich für den Titelgewinn besonders bedanken musste: "Thomas Warmo war einfach überragend. Er hat die unzähligen Flanken sicher heruntergeholt und hat immer Ruhe ausgestrahlt", sendete Brettschneider ein Sonderlob an seinen Torwart. Noch dazu reagierte Warmo auch im Elfmeterschießen goldrichtig und parierte mit dem Fuß den Strafstoß von Saspows Abwehrchef Alexander Herzog zum umjubelten Pokaltriumph.

Vorausgegangen waren 120 intensive Spielminuten bei sommerlichen Temperaturen im Krieschower Sportpark. Die Gastgeber konnten durch die 50-Prozent-Regelung nicht mehr noch wie im Halbfinale auf unter anderem die Hilfe von Patrick Schreck und Peter Behnisch aus der 1. Mannschaft zurückgreifen. So lief mit Co-Trainer Dittmar Jess ein VfB-Urgestein auf, der im Mittelfeld die Lücken schloß. Die Krieschower spielten unaufgeregt und abgeklärt. Einzig das Offensivspiel war zu sehr auf Oliver Born zentriert, der sich immer wieder enge Duelle mit Alexander Herzog lieferte, die der Saspower zumeist für sich entscheiden konnte.

Entsprechend blieben Chancen der Gastgeber Mangelware und resultierten eher durch Fehler von Saspows Torhüter Christian Branzke, der bei Flanken unsicher wirkte. In der 53. Minute ließ er eine Ecke durch die Hände rutschen und der Ball sprang vom langen Pfosten wieder ins Feld. Ähnliches Glück hatte der Motor-Keeper in der Verlängerung, als Branzke eine Flanke unterlief und Born den Ball nur ans Aluminium spitzelte.

Auf der Gegenseite hatte Thomas Warmo mehr Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. In der 63. Minute lenkte er unter anderem mit den Fingerspitzen einen 22-Meter-Schuss von Robert Bott noch über die Querlatte. In der 88. Minute rettete Carsten Graske auf der Linie für den bereits geschlagenen Warmo bei einer Chance von Oliver Matschke aus knapp elf Metern. Und in der 103. segelte der VfB-Torwart durch den Strafraum und lenkte erneut einen Bott-Schuss um den Pfosten.

Die Entscheidung musste schließlich das Elfmeterschießen bringen. Die Krieschower präsentierten sich bombensicher vom Punkt und verwandelten alle fünf Möglichkeiten. Der Fehlschuss von Herzog sorgte schließlich für großen Jubel auf Seiten der Gastgeber: Sie gewannen nicht nur das "Finale dahoam", sondern verteidigten auch erfolgreich den Titel im Intersport Kreispokal Niederlausitz, den die 1. Mannschaft in den vergangenen beiden Jahren holen konnte.

Darüber freute sich auch Coach Brettschneider: "Es war heute ein glücklicher Sieg. Aber wir haben uns das über die gesamte Pokalsaison hin verdient. Mit den beiden Spremberger Mannschaften haben wir unter anderem zwei Landesklassen-Teams ausgeschaltet. Respekt an Saspow, sie hatten gute Chancen und wenn sie das Tor machen, wäre es noch schwerer für uns geworden. Für mich waren sie ohnehin der Favorit, weil sie seit 12 Spielen nicht mehr verloren hatten. Aber Kompliment an meine Mannschaft, das hat sie super hinbekommen." Ähnlich sah es auch Motor-Trainer Michael Zerna: "Wenn wir eins machen, dann wären wir vielleicht durch gewesen. Da müssen die Jungs jetzt durch. Ich bin nicht hundertprozentig mit der Leistung zufrieden. Wenn wir nur mit hohen Bällen arbeiten war klar, dass es schwer wird. Glückwunsch an Krieschow. Der, der gewinnt, ist am Ende auch der verdiente Sieger. Für uns ist eine eine verpasste Chance und sehr schade. Die Feier wird heute eher ein Frustsaufen."

Aufrufe: 06.6.2014, 22:32 Uhr
Sven BockAutor