Der nächste Aufstiegsaspirant

Die Weidener mussten schon am letzten Samstag im Spiel gegen den FC Eintracht Bamberg eine ganz harte Nuss knacken: Beim Absteiger aus der Regionalliga Bayern sprang letztlich nur ein Unentschieden heraus, mit dem beide Vereine - gemessen an ihren Ambitionen - wohl nicht zufrieden sein dürften. So bleibt die SpVgg aus Weiden bisher einiges schuldig: Nach einem gelungenen Heimauftakt gegen den Würzburger FV (3:0) folgte ein Remis gegen den SSV Jahn Regensburg II (2:2) und eine Heimniederlage gegen Tabellenführer TSV Aubstadt (0:1). Allerdings haben die Oberpfälzer am Samstag in Bamberg nach einem 2:0 Rückstand das Spiel noch gedreht, den Rückstand aufgeholt und waren am Ende dem Auswärtssieg nahe.

Der Tabellenvierte der letzten Serie wird sich daher für die Partie gegen unser Team am Mittwoch (Anstoß: 19 Uhr) viel vorgenommen haben. Hinzu kommt, dass sich die Oberpfälzer unter der Woche mit Matthias Heckenberger verstärkt haben. Der 32jährige Routinier, der zuletzt in Diensten der SpVgg Bayreuth stand, bringt viel Erfahrung mit und wird das Weidener Mittelfeld bereichern. Und dann ist da noch eine alter Bekannter: Josef „Joe“ Rodler ist zu Saisonbeginn von der SpVgg Bayern Hof zu seinem früheren Verein nach Weiden zurückgekehrt und hat in den ersten Spielen bereits zwei Tore erzielt.

Allerdings treffen die Oberpfälzer auf eine Mannschaft, der nun wahrlich nicht bange zu sein braucht: Die Auftaktniederlage gegen den starken Tabellenführer Aubstadt ist längst vergessen. Die verdienten Auswärtssiege gegen den 1. FC Sand (3:0) und den 1. SC Feucht (2:1), vor allem aber der in einem mitreisenden Spiel gegen den oberfränkischen Rivalen FC Eintracht Bamberg erreichte Heimsieg (2:1) sprechen für die Stärke unserer Jungs um ihren Torjäger Martin Holek. Und wenn der Sturmführer einmal unter Sonderbewachung steht oder im Mittelfeld aushilft, dann sind da ja noch andere, die auch Tore machen. Etwa der junge Tomas Sturm, der seinem Namen alle Ehre macht: Schnell und technisch versiert, mit einem starken Zug zum Tor und immer auf den erfolgreichen Abschluss aus. Oder die „Standardsituationswaffen“, die Langen aus der Abwehrreihe, die - wie zuletzt Frantisek Kura in Feucht - bei Freistößen und Eckbällen immer für ein Kopfballtor gut sind.

Trainer Milo Janovsky geht zuversichtlich in die Partie mit den Oberpfälzern: „Wir wollen den Zuschauern auf unserer Grünen Au wieder ein mitreißendes Spiel bieten und auch gegen die starken Weidener gewinnen. Meine Mannschaft ist nach den letzten Erfolgen heiß auf mehr, auf mehr Adrenalin und auf mehr Torjubel! Wir wollen die Hofer Fans mit druckvollem Spiel begeistern und in Scharen ins Stadion holen!“

Spielbeginn auf der "Grünen Au" in Hof ist am Mittwoch um 18:30 Uhr.