Der letzte Schritt

Aber es sah nicht immer so rosig aus. Auch daran muss man bei allem Erfolg denken. Letztes Jahr war Spielertrainer Albertz regelrecht verzweifelt überhaupt elf Spieler zusammen zu bekommen. Der Tiefpunkt: Im Mai 2015 mussten die Hedendorfer eine Begegnung bei Freiburg/Oederquart wegen Personalmangel absagen. Keine leichte Zeit, die auch nicht vergessen werden darf. Erst als aus der Jugend der nächste Schwung junger Nachwuchskicker den Kader verstärkten, formte sich ein Kader. Statt mit sechs oder sieben Jungs beim Training sind es in dieser Saison regelmäßig mindestens zehn.

Es hat sich eine Mannschaft gebildet. Die Stimmung in der „Fritten“ war ohnehin schon immer gut. Eher sogar sehr gut. Für alle, die die Jungs nicht kennen – das sind die, die wenn die Erste spielt häufig mit Kasten ausgestattet am Spielfeldrand Musik hören und bis Feierabend im Treff hängen. Der Teamgeist könnte wohl, neben der nicht zu verschweigenden Qualität im Kader, das Rezept des Erfolges sein. Denn egal wie gut ein Team ist, ihre Resultate formen sich nach ihrem Charakter. Und den hat die Dritte.

Einen ersten und einzigen Rückschlag gab es nur in der Kreisplakette gegen den TuS Güldenstern Stade III (4:5), der aber auch zwei Klassen höher spielt. Die Befürchtung wieder abzurutschen war groß, wurde aber nicht bestätigt. Nach fünf Spielen wollte die Truppe den guten Start nicht überbewerten, nach zehn Spielen wurde erstmals auf das Spitzenspiel gegen die SV Drochtersen/Assel VI geschaut, nach dem Sieg über die Kehdinger nahm der Werdegang der jungen Mannschaft Formen an.

Von Beginn an wurde tiefgestapelt, um nach dem Vorjahr die Erwartungen nicht zu hoch zu halten. Es hat funktioniert. Für viele war es nur eine Frage der Zeit, doch am Freitagabend kann die Dritte es nun wirklich perfekt machen. Belohnt Euch, Jungs!