2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der kleine, schlafende Riese

Der FC Löhne-Gohfeld geht mit einem fast unveränderten Kader in die neue Saison und möchte den Abstand nach oben verringern

Personell nahezu unverändert, durch zwei talentierte A-Jugendspieler sowie Dennis Kalinasch ergänzt, geht der Herforder Fußball-B-Ligist FC Löhne-Gohfeld in die Saison 2016/17. Der Kader der Gohfelder umfasst 22 Spieler, nur einer (Waldemar Sik) verließ den FCLG.

Viele Spieler wie Torjäger Nino Flottmann, Lutz Eilbracht oder Patrick Jackmann sind in den besten Fußballjahren, viele Eigengewächse gehen in ihr zweites Seniorenjahr und werden sich weiterentwickeln. Gohfelds Trainer Frank Stuckenholz, der die junge Mannschaft in der Vorsaison auf einen guten 6. Platz führte, hat sich in seinem zweiten Jahr am Mittelbach weitere realistische Ziele gesetzt: "Wir wollen den Abstand zu den Teams ganz oben verringern. In der letzten Saison waren der Meister SV Löhne-Obernbeck und der FC Herford zu weit weg. Der "Kick" muss bei jedem Spieler rüberkommen, was man alles erreichen kann. Wir sollten zehn bis 15 Prozent zulegen in den Spielen."


Stuckenholz geht den Weg der Jugend weiter, die beiden aufgerückten Gohfelder A-Junioren Ender Sarier und Raphael Rasche, die schon B-Liga-Luft schnupperten, brächten eine "hohe Intensität" mit. Auch der dritte Neuzugang, Dennis Kalinasch, werde den Gohfelder weiterhelfen. Kein Stammspieler wurde abgegeben, Stuckenholz sieht die Grün-Weißen vom Mittelbach in einer verlockenden Aufbruchsituation. "Die jungen Spieler sollten erkennen, dass das hier ein kleiner schlafender Riese ist", sagte der Trainer metaphorisch.


Er weiß aber auch, dass er mit dem jungen Kader keine großen Verletzungsserien erleben darf. "Wir haben sechs Spieler aus dem Stammkern, ab der Nummer 7 haben wir dann acht bis neun gleichwertige Spieler für die verbleibenden Positionen", führt der Trainer aus. Vom Stammkern sollte sich also keiner längerfristig verletzen, wenn sich die Gohfelder weiter Richtung Tabellenspitze bewegen wollen. Die B-Liga Herford ist nicht von Pappe, wie sie alle wissen. Stuckenholz sieht die Zukunft für den FCLG positiv: "Wir sind stärker besetzt, wollen fußballerisch und taktisch weiter dazulernen. Das "Gewinner"-Gen muss rein. Und wir müssen in den Ortsderbys in Löhne mehr Punkte holen als in der vergangenen Saison." Er werde auch noch weitere A-Jugendspieler freiholen und behutsam an die Seniorenelf heranführen. Damit der Trend am Mittelbach nach den letzten Platzierungen 13-11-9 und nun 6 weiter der "Friend" der Gohfelder ist.

Aufrufe: 09.8.2016, 10:09 Uhr
Wolfgang DöbberAutor