2024-05-22T11:15:19.621Z

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Der KBC sucht seine Chance

Fußball-Landesliga: Aufsteiger empfängt Tabellenführer. Chance für Breinig

Während in anderen Fußballligen die eher seltenen Lokalduelle als Salz in der Suppe gefeiert werden, ist es in der „Aachener Landesliga“ mit acht von 16 Mannschaften aus der Städteregion schon fast die Ausnahme, dass sich nur in einer Begegnung zwei Teams aus Stadt und Kreis Aachen miteinander messen.

Unentschieden, Niederlage, Unentschieden, Niederlage lautet die Bilanz der letzten vier Meisterschaftsspiele des Kohlscheider BC – da kann man doch mit einer gewissen Berechtigung auf eine Punkteteilung hoffen. „Gegen Tabellenführer Vichttal kann man mit einem Remis durchaus zufrieden sein“, sagt denn auch KBC-Trainer Thomas Virnich, „aber der SV Eilendorf hat auch gezeigt, dass mehr drin sein kann“, verweist Virnich auf die bislang einzige Niederlage des VfL in der Landesliga. Verstecken will sich der Aufsteiger jedenfalls nicht, „wir werden gewohnt offensiv auftreten“, kündigt der Coach des Aufsteigers an. „Stellt man sich hinten rein, kann einem das auch passieren.“ Verzichten muss der KBC voraussichtlich auf Abdul Ramadan (Virnich: „Das würde uns treffen), der sich im Training verletzt hat. Sein Gegenüber Andi Avramovic sieht sein Team vor einer „höchst unangenehmen Aufgabe“ und warnt: „Uns ist klar, was uns da erwartet. Kohlscheid ist eine tolle Mannschaft“, zollt der Trainer des VfL Vichttal dem Gegner respekt.

Der SV Eilendorf findet in den letzten Spielen vor der Winterpause immer deutlicher zu Regionen, in denen „Land in Sicht“ vermeldet werden kann. Das Team von Trainer Achim Rodtheut steht zwar immer noch auf einem Abstiegsplatz, ist aber vor der Fahrt zu Schwarz-Weiß Nierfeld punktgleich mit Alemannia Aachens Reserve und nur einen Zähler hinter Glesch-Paffendorf und dem KBC.

Zuletzt punktete der SVE gegen Germania Teveren, dem anstehenden Gegner von Alemannia II. „Wir brauchen vor allem Geduld“, fordert Aachens Coach Moses Sichone von seinem jungen Team gegen einen tiefstehenden Gegner, der auf Fehler lauert. Den Unterschied zwischen beiden Teams verdeutlicht das Torverhältnis: Alemannia Aachen II hat 23 Treffer erzielt, aber auch 29 kassiert, bei Teveren stehen zehn geschossenen auch nur zehn erhaltene Tore gegenüber. „Ich warte immer noch auf den ersten Heimsieg, aber dafür müssen wir uns gegen Teveren clever anstellen.“

Fehlende Cleverness ist sicher nicht das Problem von Hertha Walheim, trotz des jungen Teams, und so tritt Trainer Helge Hohl auch optimistisch die Fahrt nach Niederau an, obwohl der Gegner ein echter Prüfstein ist. „Niederau ist seit zehn Spielen ungeschlagen, gehört für mich zu den Topteams der Liga“, meint Walheims Trainer, „wir wollen diese Serie beenden“, lautet die Kampfansage. „Gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel haben wir immer gut ausgesehen“, sagt Hohl, und so hat sein Team Gelegenheit, sich vor der Winterpause auszuzeichnen: Nach Niederau wartet der VfL Vichttal zum Abschluss. Kapitän Heinz Putzier ist wieder einsatzbereit.

Der SV Breinig hat ebenfalls Gelegenheit, die Weichen für die Rückrunde zu stellen, denn das Team von Trainer Michael Burlet, aktuell Dritter, reist zum Tabellenzweiten in den Dürener Grüngürtel. Breinig liegt nur einen Punkt zurück, hat aber ein Spiel weniger absolviert und könnte sich als Vichttal-Verfolger Nummer eins etablieren.

13 Spiele, 13 Niederlagen: Alemannia Mariadorf wartet immer noch auf das erste Erfolgserlebnis in der Hinrunde. Die Partie in Erftstadt-Lechenich ist die erste Gelegenheit, das Heimspiel gegen Niederfeld die letzte. Bei Germania Eicherscheid schlägt sich langsam die große Zahl an Unentschieden nieder. In sechs von zwölf Spielen wurden die Punkte geteilt. Gegen Glesch-Paffendorf sollten für das Team von Trainer Bernhard Schmitz aber wieder drei Punkte zu holen sein.
Aufrufe: 026.11.2016, 18:00 Uhr
rom | AZ/ANAutor