2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Premiere: Silvano Fiore (in Schwarz) und Christoph Sperberg (rechts) traten am Sonnabend beim Sportcenter-Cup erstmals vor größerem Publikum als Trainer in Erscheinung. Eine gute Leistung reichte TuS Dabergotz dennoch nur für Rang sechs.  ©MZV
Premiere: Silvano Fiore (in Schwarz) und Christoph Sperberg (rechts) traten am Sonnabend beim Sportcenter-Cup erstmals vor größerem Publikum als Trainer in Erscheinung. Eine gute Leistung reichte TuS Dabergotz dennoch nur für Rang sechs. ©MZV

Der italienische Motivator

Silvano Fiore ist Coach beim TuS Dabergotz und spricht über den Sportcenter-Cup und die Rollenverteilung auf der Trainerbank

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"Wir sind absolut zufrieden. Die Mannschaft hat taktisch gut umgesetzt, was wir vorher angesagt hatten", so lautet das erste Fazit von Trainer Silvano Fiore, der seit kurzem zusammen mit Christoph Sperberg TuS Dabergotz dirigiert.

"Wir sind ohnehin ohne große Erwartungen zum Sportcenter-Cup gefahren. Vorher hatten wir sogar gesagt, dass die Truppe lieber nicht spielen solle." Fiore und Sperberg befürchteten Verletzungen. Und als hätten sie es heraufbeschworen, erwischte es die Dabergotzer, die am Ende nach einer guten Vorstellung Rang sechs belegten. "Der Mann, auf den wir uns im Zentrum unseres Spiels festgelegt hatten, fällt jetzt wahrscheinlich wegen eines Innenband- und Meniskusschadens länger aus." Die Rede ist von Ramon Czichon. "Er setzt am besten unsere Ideen um. Ramon spielt so, wie wir uns das vorstellen." Doch Fiore und Sperberg müssen nun auf ihren Dreh- und Angelpunkt verzichten. "Damit ist irgendwie das Schlimmste passiert, was uns hätte passieren können. Doch wir werden auch hier eine Lösung finden", ist und bleibt Fiore optimistisch.

Eine Lösung in anderer Hinsicht hat der Jung-Trainer im Hinblick auf die Rückrunde in der Kreisliga schon gefunden - künftig wird bei TuS die Viererkette praktiziert. "Die werden wir spielen. Daran arbeiten wir gerade im Training. Beim ersten Test gegen Wustrau hat es auch trotz der 0:1-Niederlage schon ganz ordentlich geklappt." Das sich die Automatismen beim ballorientierten Verteidigen noch mehr festigen werden, davon ist Fiore überzeugt. Die Grundlage dafür wird im Training gelegt, wo aktuell stets zwölf oder mehr Akteure schwitzen. "Alle sind fleißig und anwesend. Jetzt liegt es an uns, den Spaß hoch zu halten, sodass sich daran nichts ändert", weiß das Trainerduo genau, dass es jetzt noch von der Anfangseuphorie um dessen Installation lebt.

Auch die internen Rollen scheinen die beiden bereits gefunden zu haben. "Es ist bei uns genial. Christoph versucht, viel über den taktischen Weg zu gehen. Die Motivations-Ansprachen mache ich. Das liegt mir wegen meiner beruflicher Schiene. Da gebe ich den italienischen Motivator", so Fiore, der auch verriet, dass er sich bereits am Abend vorher Gedanken über die Wortwahl macht. "Ich bin der emotionale Typ, Christoph der ruhigere und gelassenere."

Fiore verriet ebenfalls, dass es beiden schon juckt in den Beinen, wenn Dinge nicht funktionieren und sie es am liebsten zeigen wollen. "Wir schauen uns dann oft an und denken, dass es doch eigentlich selbstverständlich sein muss. Aber es ist nicht schlimm." Aktuell wird mittwochs und freitags trainiert.

Zum ersten Rückrundenspiel am 28. Februar reist mit dem FSV Heiligengrabe ein Konkurrent an, der aktuell einen Rang (Tabellenelfter) über den Dabergotzern rangiert. Aber nur aufgrund der besseren Tordifferenz. Beide Teams haben zehn Punkte. "Gefühlt ein Neun-Punkte-Spiel", so Fiore zur Partie gegen den Aufsteiger.

Aufrufe: 010.2.2016, 07:08 Uhr
MOZ.de / Stephan EllfeldtAutor