Der Hildener Motor stottert in der Rückrunde

Am Montag wirkte der VfB-Coach dagegen wieder angespannt. Denn diesmal geriet sein Team auf eigener Anlage in Unterzahl, weil sich Torhüter Asterios Karagiannis unnötig eine rote Karte einhandelte, als er vor dem Hiesfelder Danny Rankl klären wollte. "Den Ball muss Asti löschen", stellte Molina kurz und bündig fest. Und gab wenig später auch Ersatzkeeper Malte Engelhardt eine Teilschuld am 0:1. "Der Freistoß war haltbar", betonte der Trainer, fügte allerdings hinzu: "Natürlich ist das schwer für einen kalten Torhüter."

In der zweiten Halbzeit stellte Toni Molina seine Mannschaft taktisch mehrfach um "Wir haben viermal das System gewechselt, um das Spiel in eine andere Richtung zu bekommen", stellte der 42-Jährige später fest. Doch das Unterfangen misslang. Auch, weil die Hiesfelder mehr individuelle Klasse aufboten. Oder in den nüchternen Worten von Jahn-Coach Jörg Vollack: "Insgesamt waren wir die effektivere Mannschaft."

Nächsten Sonntag wartet auf die Hildener nun die nächste große Herausforderung. Dann tritt der VfB 03 bei den akut gefährdeten Sportfreunden Baumberg an, die in Ratingen mit 0:1 den Kürzeren zogen. Im Derby steht die Mannschaft von Toni Molina nun unter Zugzwang. Nur mit einem Sieg wahrt sie das komfortable Polster zur Abstiegszone. Und ein Erfolg wäre auch gut fürs Gemüt des Trainers. Denn in den ersten acht Oberliga-Begegnungen der Rückrunde fuhren die Hildener bislang nur acht Zähler ein. Kein Wunder, dass Toni Molina zuletzt etwas dünnhäutig wirkte.