Gerade einmal fünf Wochen später sieht die Realität anders aus. Die Meppener legten einen „goldenen März“ und holten 13 Punkte aus fünf Spielen. Hinter dem TuS Lingen liegen die Blau-Weißen in der Rückrundentabelle auf dem zweiten Platz und der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang beträgt bereits zehn Punkte. „Wir sind noch nicht durch“ mahnt Bujan, dem seine Mannschaft am Samstag beim 4:2 über Union Lohne ein Geburtstagsgeschenk machte, zur Vorsicht. „Es ist aber eine klare Entwicklung zu sehen.“ Für diese gibt es einige Ursachen.
Selbstvertrauen: Das 1:1 gegen Lingen hat dem Team gezeigt, auch gegen die Top-Mannschaften mithalten zu können. Der Sieg gegen Bad Bentheim untermauerte dieses Gefühl, sodass zuletzt gegen Neuenhaus und Lohne Rückstände gedreht wurden und gegen Union Meppen nach 35 Minuten schon 6:0 geführt wurde.
Kontinuität: 36 (!) Spieler setzte der SVM alleine in der Hinrunde ein. Nahezu jede Woche hatte die Mannschaft ein komplett anderes Gesicht – so konnten sich keine Automatismen einspielen. Zuletzt nahm die Zahl der Personalwechsel ab, was vor allem der Defensive zu Gute kommt: Nur vier Gegentore kassierte man in den letzten fünf Spielen, zuvor waren es im gleichen Zeitraum 16!
Stürmertore: Die Angreifer finden zu ihrer Treffsicherheit zurück. Erst schoss Emmanuel Boadu im Stadtderby vier Tore, am vergangenen Wochenende legte Viktor Dak mit einem Hattrick gegen Lohne nach. Beide waren zuvor länger torlos geblieben.
Neuzugänge: Mit Stefan Lammers und Lukas Boven stießen im Winter zwei neue Spieler zur Mannschaft. Während Lammers im Mittelfeld einen soliden Part abgibt, kämpferisch überzeugt und am Samstag seinen ersten Treffer erzielte, ist Boven ein echter Volltreffer. Der aus Haselünne gekommene Linksaußen erzielte bereits drei Tore und hatte mit zwei starken Vorlagen maßgeblichen Anteil am Sieg über Lohne. „Lukas“, so Bujan, „gibt uns eine Qualität, die wir in der Hinrunde nicht hatten“, lobt auch der SVM-Trainer seinen Neuzugang.