Der FSV Bruck kegelt den Bayernliga-Primus aus dem Pokal

Befreit aufspielen wollten die Wagner-Schützlinge, weil sie meinten nichts zu verlieren zu haben gegen den eine Klasse höher spielenden Gast aus Oberbayern. Mit einer Mannschaft, die so noch nicht zusammengespielt hatte, traten sie darum an. Trainer Wagner wollte den Akteuren, die bislang in der Liga noch nicht zum Zuge gekommen waren, die Chance geben sich zu zeigen. Das taten sie dann auch eindrucksvoll.

Der FSV versuchte von Anfang an Druck aufzubauen, doch nach zehn Minuten stand es trotzdem 0:1. Marco Witasek wurde steil geschickt, umkurvte noch Keeper Markus Pröll und schob das Leder seelenruhig in den Kasten. Bruck war aber nicht geschockt, legte noch eine Schippe drauf und ließ Eichstätt nicht zur Ruhe kommen. Etliche gute Angriffe wurden vorgetragen, allein der letzte Pass kam noch nicht genau genug. Dann aber der längst verdiente Ausgleich. Der flinke Mario Foth wurde auf links steil geschickt, lief alleine auf den Keeper zu, passte uneigennützig nach innen, und dort stand Tom Jäckel und beförderte das Leder in den Kasten. Die Gäste schienen geschockt, brachten kaum noch etwas zustande, während der FSV auf die Führung drängte. Als Mario Foth seinem Gegner wieder einmal davon lief, wurde sein Schuss aus spitzem Winkel gerade noch zur Ecke gelenkt. Wenig später ließ Jäckel eine Granate los, das Leder rutschte Eichstätts Keeper durch die Hände, doch es kullerte knapp am Kasten vorbei. Und dann wurde wieder Witasek steil geschickt. Wie aus dem Nichts tauchte er auf und besorgte die erneute Führung (39.).

Im zweiten Durchgang wurde es dann dramatisch. Zunächst verwandelte Tom Jäckel einen Foulelfmeter (53.), nachdem der schnelle Kilian Endlinger im Strafraum gelegt worden war. Die Brucker machten weiter Druck und wurden nun auch präziser. Jäckel wurde in die Spitze geschickt, passte quer zum eingewechselten Arapoglu, und der versenkte die Kugel (62.). Doch es kam noch besser. Dieses Mal war wieder Endlinger der Passgeber von rechts, er fand Tom Jäckel, und der stand am langen Pfosten und versenkte den Ball per Kopf zum 4:2. Zwar machte der Gast nun etwas mehr Druck, doch mehr als der Anschlusstreffer gelang nicht mehr. Den erzielte Hollinger aus 22 Metern nach einem dummen Anspielfehler.