Der FC Inden/Altdorf setzt auf mehr Stabilität

Der freute sich schon auf die kommende Liga. Born wusste allerdings nicht, dass der Vorstand bereits zu diesem Zeitpunkt mit Daniel Schippers – kam vom FC Niederau – einen Nachfolger verpflichtet hatte. „Der steht nicht zur Debatte, er leistet sehr gute Arbeit. Er ist nicht für unsere momentane Situation verantwortlich“, sagt Teammanager Philipp Thoma. Der TuS steht in der Bezirksliga 3 an letzter Stelle (ein Sieg, zwei Remis aus 13 Spielen). Trotzdem, so sagt es Thoma, gebe man sich noch nicht auf. Das untermauert Thoma fundiert: „Zum einen gibt es in unserer Gruppe nur noch einen Absteiger. Zudem liegen zwischen dem Vor- und Drittletztem Brauweiler beziehungsweise Bachem nur vier Punkte.“ Da die Liga ab Tabellenplatz 10 sehr ausgeglichen sei, hat man die Rettung noch nicht abgeschrieben. „Die Jungs schaffen das“, so Thoma.

In der Rückrunde ruhen die Hoffnungen auch auf einem zweiten Keeper. Von Viktoria Manheim (Rhein-Erft-Kreis) wurde Renè Winkel verpflichtet, zudem steht mit Torjäger Christian Knieps wieder ein wertvoller Stürmer zur Verfügung, der in der kompletten Hinrunde fehlte. Einziger Abgang ist Abwehrspieler Maik Esser. „Wir müssen kompakter stehen, über die gesamte Spielzeit mehr Konstanz zeigen und die Defensivarbeit verbessern“, nennt Thoma Schwächen, die abgestellt werden sollen.

In Gruppe 4 sind mit dem FC Inden/Altdorf und Jugendsport Wenau zwei Vertreter aus dem Fußballkreis Düren unterwegs. Letzterer startete mit viel Vorschusslorbeeren in die Saison, wurde aber den Erwartungen von Vorstand und Fans nicht gerecht. Am Ende des Jahres sprang Platz 11 mit 14 Punkten heraus. Zu wenig befand der Vorstand, entließ kurz vor Wiederaufnahme des Trainings im neuen Jahr Coach André Winkhold. Für ihn wurde der bisherige Co-Trainer Markus Kohlhaas auf der Kommandobrücke installiert. „Die Planungen diesbezüglich sind bis zum Saisonende ausgerichtet“, bekräftigt der Sportliche Leiter Thomas Fourne.

Auf die Zielsetzung in der Rückrunde angesprochen, steht der Ligaerhalt an erster Stelle. „Wir wollen so schnell wie möglich aus der Gefahrenzone kommen. Zudem ist es wichtig, einfach weniger Gegentore zu kassieren“, legt Fourne die Finger in die „Wunde“, die mit dazu beitrug, dass Winkhold entlassen wurde. „Denn im Schnitt drei Gegentore pro Spiel sind zu viele“, bekräftigt die Sportleitung.

Verlassen haben den Verein Daniel Winkhold (berufliche Pause), Hendrik Müller (FC Stolberg), Dennis Bertjens (SV Eilendorf) sowie Jack Scheiblich (Sparta Würselen). Neuzugänge gibt es keine. „Unser Kader ist groß genug, zudem werden wir in der Rückrunde kontinuierlich Spieler aus der A-Jugend integrieren“, nennt Fourne die weiteren Planungen.

Von einer nicht zufriedenstellenden Hinrunde spricht auch Karl-Heinz Bünten, Manager und Obmann beim FC Inden/Altdorf. „Wir hatten zu viele verletzte Akteure. Zudem hat sich gezeigt, dass unser Kader altersmäßig den Durchschnitt sprengt. So waren denn einige Akteure fast durchgängig verletzt“, meint er. „Es fehlte der Mannschaft die Stabilität“, die laut Büntens in den beiden letzten Spielen mit dem 2:0 in Wenau und dem 1:0 in Richterich zurückkehrte. Da stand schon Marko Bachmann als Trainer an der Außenlinie. Der war bis dahin Co-Trainer des vor der Saison verpflichteten Gerd Daun. Der musste aus familiären Gründen kurz vor Ende der Hinrunde die Verantwortung abgeben, empfahl Bachmann für den FC-Chefsessel.

„Wir hoffen, dass wir an die Leistungen der beiden letzten Spiele anknüpfen können“, so Bünten, der schon mit den Planungen für die neue Saison begonnen hat. Abgänge gab es in der Winterpause nicht, als Neuzugänge wurden Ricardo Noppeney (VfR Forst) sowie Keeper Alexander Sieb (A-Jugend Wenau) verpflichtet.