2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Endlich: Stefan Strohhofer (links) wurde von Tainer Sven Kresin bis zur 68. Minute vertröstet. Dann durfte er nach seiner Verletzungspause für Dominik Zinner aufs Feld ? und erzielte auch prompt ein Tor.	F.: Dieter Graf
Endlich: Stefan Strohhofer (links) wurde von Tainer Sven Kresin bis zur 68. Minute vertröstet. Dann durfte er nach seiner Verletzungspause für Dominik Zinner aufs Feld ? und erzielte auch prompt ein Tor. F.: Dieter Graf

Der ersehnte Moment

Landsbergs Torjäger Strohhofer musste über eine Stunde auf seine Einwechslung warten

Sechs Tore Landsberg, Null Treffer Vilzing – „so stellte man sich das vor“, lautet dazu der Kommentar von TSV-Trainer Sven Kresin. „Wir waren gnadenlos in der Chancenverwertung.“ Denn so leicht, wie es das Ergebnis vorspiegelt, hat Kresin diesen Sieg nicht empfunden. „Man darf dabei nicht übersehen, dass Vilzing vor allem in der ersten Halbzeit eine tolle Spielanlage hatte und wir eigentlich spielerisch unterlegen“, räumt Kresin ein. Aber während den Gästen der Torjäger fehlte, waren seine Angreifer ausgesprochen effektiv.

Allen voran Philipp Siegwart mit seinen drei Treffern. „Er hat jetzt in Landsberg seine Füße gefunden, für freut es mich riesig“, sagt der Trainer. Diesmal sei Siegwart in der Defensive nicht so präsent gewesen – dafür im Sechzehner, wo er sich keine Chance entgehen ließ.

Nach vier Wochen Zwangspause war erstmals auch wieder Stefan Strohhofer dabei – er feierte seine Premiere im grünen Trikot gleich mit einem Tor, seinem fünften in dieser Saison. „Verletzungen sind nichts Schönes, aber da muss man Geduld haben“, sagt Sven Kreisn, doch das habe Strohhofer am Samstag auf der Bank nicht hören wollen. „Er war die ganze Zeit schon aufgeregt, ist auf und ab und ich musste ihn immer wieder beruhigen“, erzählt der Trainer und schmunzelt. In der 68. Minute durfte Strohhofer dann endlich rein und erzielte mit einem herrlichen Kopfball den 6:0-Endstand. „Er ist ein Führungsspieler, ein prima Typ und er gibt der Mannschaft Halt“, weiß Kresin, was er an dem 27-Jährigen hat. Inzwischen sei der Kader breiter, damit werden die Stammplätze rarer. „Er muss jetzt mehr tun, aber das macht er auch.“

Momentan allerdings nicht, denn Stefan Strohhofer hat sich erst mal in Urlaub verabschiedet. „Ich habe ihn extra in die spielfreien zehn Tage gelegt“, sagte Strohhofer – bereits in aus Griechenland. Eigentlich hatte der Arzt ihm geraten, nach seiner Knöchelverletzung noch etwas zu warten, „aber ich wollte es mal probieren, ob es geht“.

Für ihn sei es natürlich prima gewesen, vor seinem Urlaub noch mal ins Spiel zu kommen. „Vorher hatte ich ja noch gehofft, es reicht für die Startelf“, erzählt er, aber mit der Einwechslung war er auch zufrieden. Rechtzeitig für zwei Trainingseinheiten vor dem nächsten Spiel ist er wieder zurück. Ob es dann für die Startelf reicht? „Wir werden sehen, natürlich will man spielen, aber die anderen machen das da vorne ja auch sehr gut.“

Auch die Konkurrenz in der Abwehr steigt: Daniel Rieck habe seine Aufgabe ebenso ordentlich erledigt, wie Benjamin Hauke. „Die Null steht, was soll man da sonst noch sagen“, meint Kresin. Das sahen auch der verletzte Sebastian Nichelmann und der gesperrte Peter Knechtel. „Es ist doch super, wenn man so einen Kader hat“, freut sich der Landsberger Trainer. Sehr gut besetzt ist er auch auf der 6er-Position: Zu Rainer Storhas und Quendrim Beqiri meint Kresin nur: „Ich bin froh, dass ich sie habe.“

Am kommenden Wochenende sind die Landsberger spielfrei und haben mit dem Sieg gegen die DJK Vilzing die Basis dafür geschaffen, in der Tabelle während ihrer Pause nicht wesentlich nach unten zu rutschen. So lässt sich auch der Wiesn-Besuch in dieser Woche genießen und am kommenden Freitag wird sich der Trainer sicher nicht alleine das Spiel der Raistinger zu Hause gegen 1865 Dachau ansehen: Zum Derby Landsberg gegen den SV Raisting kommt es nämlich am 11. Oktober im Hacker-Pschorr-Sportpark.

Aufrufe: 029.9.2014, 20:17 Uhr
Landsberger Tagblatt / Margit MesselhäuserAutor