Der Eltersdorfer Streik geht in die nächste Runde

SV Buckenhofen - SC Eltersdorf II (So 15:00)

Auch nach der Jahresversammlung beim Sportclub fanden die intern schwelenden Querelen zwischen der Jugendleitung und den Verantwortlichen für den Seniorenbereich kein Ende. Die Konsequenz: Bernd Kohler trat als Trainer der U23, die er in enger Kooperation mit der A-Jugend in die Bezirksliga geführt hatte, zurück und die Spieler vor der Partie gegen Schwaig in einen Streik. Eine Not-Elf aus AH-Akteuren und Bayernliga-Reservisten lief beim 1:4 auf.

Mit welchem Personal die Eltersdorfer am Sonntag gen Buckenhofen aufbrechen, ist ungewiss. Fest steht nur: Mit der Mannschaft, die während der 14 Bezirksliga-Spieltage vor dem Streik auf dem Rasen stand, wird die Auswahl am Sonntag wenig gemein haben. Ein unter der Woche anberaumter Krisengipfel, an dem Abteilungsleiter Manfred Klier, Manager Joachim Uhsemann, U23-Co-Trainer Andreas Kellner sowie die Kapitäne Fabian Dollhäupl, Sebastian Pfister und Volkan Can teilnahmen, konnte die Streikenden nämlich nicht zu einem Umdenken bewegen.

Zwar verlief die Zusammenkunft harmonisch und man beschloss, den sich im Ausstand befindlichen Kickern entgegen zu gehen. Deren Hauptforderung, die Nichteingliederung ihrer Elf in den Seniorenbereich, wurde jedoch erneut eine Absage erteilt. Die Zukunft der Spieler dürfte also nach derzeitigem Stand nicht im SCE-Trikot liegen.

Am Sonntag auf jeden Fall wird es ihn wieder geben, den vom Co-Trainer der 1. Mannschaft, Steven Heyer, zusammengestellten bunten Haufen aus Bayernliga-Reservisten, Altherren- und Jugendspielern. Aufgelöst, so verlautet es aus den Reihen der Eltersdorfer Verantwortlichen, soll das Bezirksligateam aber nicht werden. Vielmehr hat die Suche nach neuen, am besten sofort spielberechtigten Kickern wohl bereits begonnen.

Kann Buckenhofen die Querelen des Gegners nutzen?

Eines aber erscheint sicher: Eine passendere Gelegenheit für den ersten Saisondreier und ein Signal zur Aufholjagd kann es für den SV Buckenhofen nicht geben. Bei den Sportlern von der Staustufe herrscht - zumindest laut Aussage der Verantwortlichen - trotz der sportlichen Talfahrt Ruhe. Am vergangenen Spieltag mühte sich das sieglose Tabellenschlusslicht beim Mitaufsteiger TB Johannis (0:3) wieder einmal nach Kräften, konnte sich aber nicht mit einem Erfolgserlebnis belohnen.

Während die eigene Offensive ihre wenigen Möglichkeiten nicht verwertet, wird hinten jeder Fehler bestraft. Doch die junge Mannschaft hat sich noch längst nicht aufgegeben, versichert ihr 33-jähriger Spielertrainer Florian Poesdorf. Einen neuen Anlauf nimmt der SVB nun zu Hause gegen den Tabellenvorletzten Eltersdorf II. Mehr Krisenduell geht nicht. gu/asch

ASV Zirndorf - TSV Kornburg (Sa 15:00)

Nach dem Spitzenspiel ist vor dem Spitzenspiel: Nur eine Woche nach der 0:1-Pleite gegen Tabellenführer SpVgg Erlangen steht für den ASV Zirndorf am Samstag das nächste Kräftemessen unter Top-Teams an. Um 15 Uhr erwarten die vorerst auf Tabellenrang vier abgerutschten Zirn­dorfer den drittplatzierten TSV Korn­burg auf der Willi-Knapp-Sportan­lage.

Um ganz oben dabei zu bleiben, sollte die Mannschaft von Trainer Martin Hermann gegen den selbst­ernannten Meisterschaftsaspiranten dreifach punkten. Die beste Abwehr der Liga (Zirndorf, neun Gegentore) trifft auf den besten Angriff (Korn­burg, 38 Tore). Mit Michal Nowak und Szymon Pas­ko – je elf Tore – stellt Kornburg zudem die Führenden der Liga-Tor­schützenliste. Coach Hermann will sein Team „ähnlich wie im Spiel gegen Erlangen“ ausrichten. Das bedeutet: Eine hohe defensive Grund­ordnung und eigener Druckaufbau durch schnelles Umschaltspiel. Ver­bindlich terminiert wurde mittlerwei­le auch die Nachholpartie der Zirndor­fer beim SK Lauf: Samstag, 6. Dezem­ber um 14 Uhr. milo

FC Stein - Cagrispor Nürnberg (So 15:00)

Erstmals in der laufenden Saison deutlich nach oben zeigt die Formkur­ve des FC Stein. Zwar rangieren die Faberstädter auch nach dem überzeu­genden 3:0 in Herzogenaurach, dem bereits dritten Auswärtsdreier in Serie, noch in der Abstiegszone, könn­ten diese am Wochenende aber erst­mals verlassen, sollte ein Dreier im Heimspiel gegen Cagrispor gelingen. Da sich die Personalsituation etwas zu entspannen scheint, wird FC-Trai­ner Dirk Schaefer auf dem Weg zum angestrebten ersten Saisonsieg im Waldsportpark die Sieger-Elf von Her­zogenaurach aufbieten können. milo

Außerdem spielen:

TV 1848 Erlangen - SK Lauf (Sa 16:00)

FC Bayern Kickers Nürnberg - SpVgg Heßdorf (So 15:00)

SpVgg Erlangen - TB Johannis 88 (So 15:00)

SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - FC Herzogenaurach (So 15:00)

SV Schwaig b. Nbg. - ATSV Erlangen (So 15:00)