2024-05-08T11:10:30.900Z

Halle
Engländer in Feierlaune: Die U17 des FC Fulham jubelt über den Padercup-Triumph.
Engländer in Feierlaune: Die U17 des FC Fulham jubelt über den Padercup-Triumph.

Der Cup geht auf die Insel

U17 des FC Fulham debütiert beim Padercup und holt auf Anhieb den Turniersieg / Arminia Bielefeld wird Zweiter

Paderborn. Die weite Anreise hat sich gelohnt! Der FC Fulham gewann am Sonntagabend den Volksbank-Padercup. Bei der 28. Auflage des B-Juniorenturniers schlugen die Engländer im Finale den DSC Arminia Bielefeld völlig verdient und klar mit 8:2 (5:1). Weniger erfreulich war hingegen das Abschneiden des gastgebenden SC Paderborn 07. Bereits nach der Vorrunde war für die Schützlinge von Coach Marco Cirrincione Endstation.

An Tag eins der Traditionsveranstaltung im Sportzentrum Maspernplatz, das an beiden Tagen gut gefüllt war, gewann der SCP sein erstes Spiel gegen den späteren Finalisten Bielefeld mit 3:2. Nach dem optimalen Start jedoch kam kein weiterer Punkt hinzu. „Gegen starke Arminen war es ein guter Auftakt. Gegen Bochum war das Tor dann aber zugenagelt und das Glück fehlte“, resümierte Cirrincione, „danach folgte gegen Hannover ein richtig schlechtes Spiel von uns.“ Nachdem der aktuelle Tabellenneunte der Bundesliga-Staffel West gegen Bochum mit 0:3 verlor, hagelte es an Tag zwei sofort eine 1:7-Klatsche gegen Hannover. So ging es im letzten Vorrundenspiel um die Wurst. Denn mit den zuvor sehr hoch gehandelten Freiburgern wartete das noch punktlose Team auf den SCP. Ein Remis hätte den Gastgebern schon gereicht, um in das Viertelfinale einzuziehen. Nach der Führung durch Lucas Fordkort drehten die Breisgauer die Partie jedoch zu ihren Gunsten und siegten trotz des zwischenzeitlichen 3:2-Anschlusstreffers von Chris Niebling letztendlich mit 4:2. „Im letzten Spiel haben wir Charakter und Mentalität gezeigt. Es war etwas unglücklich. Wir sind aber nicht die Ersten, die hier ausgeschieden sind und zur Ausbildung gehören Siege, aber auch Niederlagen dazu“, sagte Cirrincione abschließend.

Einen schlechten Start in das Turnier erwischte der spätere Turniersieger. Nach zwei knappen Pleiten gegen Osnabrück (2:3) und Schalke (4:5) gewann Fulham danach die engen Spiele gegen Münster (2:1) und Karlsruhe (6:5). Münster war als Titelverteidiger ins Rennen gestartet und musste als klassentiefste Mannschaft (Westfalenliga) ebenso wie der Gastgeber bereits nach der Vorrunde die Segel streichen.

Im Viertelfinale schieden die zuvor ungeschlagenen und favorisierten Teams Schalke (2:6 gegen Freiburg) und Bochum (16:17 nach Neunmeterschießen gegen Karlsruhe) aus. Bochums Schlussmann Niclas Thiede konnte sich aber immerhin über die Auszeichnung des besten Torwarts freuen. Er fiel nicht nur durch Paraden, sondern auch als fünffacher Torschütze auf.

Fulham hingegen setzte in den Finalspielen seinen Lauf weiter fort und zog nach Siegen über Hannover (7:2) und Freiburg (4:2) in das Endspiel ein. Dort hieß der Gegner Arminia Bielefeld. Die Ostwestfalen schalteten auf dem Weg ins Finale Osnabrück (4:2) und Karlsruhe (7:5) aus. Im Endspiel allerdings ging dem DSC die Puste aus. Angeführt von Ryan Sessegnon schossen die Engländer den DSC mit 8:2 (5:1) aus der Halle. Sessegnon erzielte nicht nur 15 Turniertreffer und sicherte sich dadurch die Torjägerkanone, auch die Auszeichnung des besten Spielers ging an das Ausnahmetalent. Das sah auch der Hallensprecher so. „Der absolute Superstar des Turniers“, verkündete Jürgen Lutter und fügte an: „Ich glaube, der spielt nicht mehr lange in Fulham.“


Einfach überragend: Ryan Sessegnon vom FC Fulham holte mit 15 Treffern die Torjägerkanone und war der beste Spieler des Turniers.

Aufrufe: 011.1.2016, 20:01 Uhr
Manuel Schlichting / Fotos: Marc KöppelmannAutor