,,Zu Hause wollen wir gegen einen Mitaufsteiger auf jeden Fall gewinnen." Gerd Schimmer, Trainer der DJK Don Bosco Bamberg, legt die Latte gegen den ASV Burglengenfeld hoch. Beim Duell der Aufsteiger am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr in der Rudi-Ziegler-Sportanlage) gibt es keinen Favoriten. Die Gastgeber mussten zuletzt eine 1:6-Niederlage in Seligenporten hinnehmen. Dabei war ASV- Trainer Matthias Bösl vor Ort, um den Gegner zu studieren.
,,Bamberg ist eine gute, intakte Mannschaft", so Bösls Eindruck. ,,Sie haben sich gegen Seligenporten besser präsentiert, als das Ergebnis aussagt. Durch eine Rote Karte sind sie ins Hintertreffen geraten. So kam die hohe Niederlage zustande." Qualität sieht Bösl insbesondere in der Offensive. ,,Bamberg will zu uns aufschließen. Wir müssen in der momentanen Situation peu à peu Punkte ergattern. Wir wissen, dass wir uns in jedem Spiel neu beweisen müssen. Die Anforderungen in der Bayernliga sind andere als in der Landesliga", sagt der Trainer.
Dies bekam die Mannschaft am vergangenen Sonntag schmerzhaft zu spüren. Nach Bösls Einschätzung war es das ,,schlechteste Spiel" der bisherigen Saison. ,,Wir haben den Gegner nicht unterschätzt, waren nicht nervös oder verunsichert. Die Probleme, die sich zeigten, hatten wir schon die letzten zwei, drei Spiele. Die sechs, sieben Ausfälle betreffen hauptsächlich das Mittelfeld. Wenn dann noch ein Leistungsträger wie Alexander Fuchs einen rabenschwarzen Tag hat, was jedem mal gestattet sein muss, dann wird es dünn unter den ersten Elf. Das mit Leidenschaft und Kampf auszugleichen, geht in der Bayernliga nicht über Wochen", erklärt Bösl. Die vertikale Achse zwischen der Sechser- und der Zehner-Position sei derzeit instabil und kann nur mit Spielern besetzt werden, die nicht dafür vorgesehen seien: ,,So fällt es den Spielern, die noch nicht das Tempo der Bayernliga gehen können, schwer, Akzente zu setzen. Es wäre für sie wesentlich leichter, in ein eingespieltes Team zu kommen." Beim Training unter der Woche haben sich die Akteure aber sehr fokussiert gezeigt. ,,Wenn ich die Spieler bei der Trainingsarbeit sehe, dann wird mir nicht bange. Die Mentalität war top. Da hat sich keiner ins Schneckenhaus zurückgezogen. Das stimmt mich positiv", so der Trainer.