"Um das noch zu verhindern, müssten Ostern, Weihnachten und noch mehr auf einen Tag fallen", machte Abel klar, dass er keine Option mehr sieht, den Sturz in die Sechstklassigkeit abzuwenden.
Den Druck, den Abel auf Essener Seite gewähnt hatte, schien viel eher seine eigene Mannschaft zu lähmen, nervös zu machen. Das Führungstor für den ETB resultierte allerdings aus einer Standardsituation: Denis Ivosevic zirkelte den Ball nach zehn Minuten fast schon kunstvoll in den Winkel. Die Gastgeber trafen danach noch Latte und Außenpfosten, gaben anschließend die Partie aber ein wenig aus der Hand. Das lag auch an einer Umstellung von Günter Abel, der Routinier Sunay Acar in die Spitze beorderte. Dort spielten zuvor Jonas Rölver und Athanasios Mitrentsis, weil Almir Sogolj durch eine Zerrung ausgebremst wurde. Acar war es dann auch, der nach einer Stunde den zu diesem Zeitpunkt gar nicht einmal unverdienten Ausgleich nach einem Freistoß von der rechten Seite erzielte. Sechs Minuten später brachte Jan Klauke die Essener aber schon wieder nach vorn. Allerdings ließ der Treffer Günter Abel etwas fassungslos zurück: "Ich glaube, ich habe in meiner Karriere noch nie ein Tor erlebt, bei dem der Schütze derart weit im Abseits stand." Schiedsrichter Gerrit Wiesner aus Hamborn sah's aber anders.
Homberg versuchte danach weiter alles, hatte auch noch durch den eingewechselten Robin Spicker aus der "Zweiten", der an die Latte köpfte, eine große Chance. In Unterzahl, Fabian Hastedt sah die Gelb-Rote Karte (87.), kassierte der VfB dann noch das dritte Tor.