"Der 7. Platz war zu wenig"

Michael, nach zwei fünften Plätzen habt ihr die vergangene Saison auf dem siebten Rang beendet. Wie fällt das Fazit aus?

Im Endeffekt muss man sagen, dass der 7. Platz in der letzten Saison zu wenig für uns war. Wir haben eine super Hinserie gespielt und diese auf dem 3. Tabellenplatz abgeschlossen. Auch in die Rückrunde sind wir mit einem Sieg gestartet, doch irgendwann hat uns eine Niederlagenserie komplett zurückgeworfen, sodass letztlich der 7. Platz das Resultat war.

Was war für dich die Szene bzw. das Spiel der Saison?

Ganz klar unser 3:2 Heimsieg gegen BW Papenburg. Wir haben bei diesem Flutlichtspiel vor knapp 700 Zuschauern gespielt und die Stimmung war spitze. Hinzu kam noch, dass wir mit dem Sieg die Kirmes eingeläutet haben und drei Tage lang feiern konnten.

An welches Spiel erinnerst du dich besonders ungern zurück?

Ein kleiner Dämpfer war die 4:1 Auswärtsniederlage in Schapen im letzten Spiel vor der langen Winterpause. Es ist immer blöd mit einer Niederlage in die Winterpause zu gehen. Ich freue mich aber auf unser erstes Saisonspiel nächste Woche gegen Schapen.

Ihr habt lange Zeit oben mitgespielt, doch in der Rückrunde wurdet ihr nach einer Negativserie einige Plätze durchgereicht. Woher kam der Einbruch?

Ehrlich gesagt kann ich mir das auch nicht erklären. Diese Negativserie hat uns komplett aus der Bahn geworfen und dadurch entstand zusätzlich noch Unruhe in der Mannschaft. Ein wichtiger Faktor hierbei ist auch immer die Trainingsbeteiligung. Wenn wir zu wenig Spieler beim Training sind, machen die Trainingseinheiten automatisch weniger Spaß. Hinzu kam noch, dass teilweise Spieler aus der Startelf kaum trainieren konnten.

Wer war für dich der Spieler der Saison und warum?

Das ist schwierig zu beantworten, da wir die letzte Saison ja nicht so erfolgreich bestritten haben. Hervorzuheben ist für mich die Mannschaftsleistung mit der wir nach der Niederlagenserie wieder zurückgekommen sind. Ich erinnere mich hierbei an den 6:3 Heimsieg im vorletzten Spiel gegen Meister Vorwärts Nordhorn.

Du hast 7 Treffer in 27 Spielen erzielt, warst damit drittbester Torjäger deiner Mannschaft. Wie beurteilst du deine eigene Saison?

Das ist immer schwierig die eigene Leistung zu beurteilen, aber da ich die letzte Saison vor allem im Mittelfeld gespielt habe, ist diese Statistik in Ordnung. Ich hatte schon durchwachsenere Spielzeiten, wo ich vor allem durch Verletzungspausen nicht voll durchziehen konnte. In der kommenden Spielzeit freue ich mich gemeinsam mit unserem Neuzugang Christoph Andrees im Sturm zu spielen.

Welche Lehren kann/muss man aus der abgelaufenen Spielzeit ziehen?

Wie man schon aus den vorherigen Antworten entnehmen konnte, gilt es auf den jeden Fall die Niederlagenserie zu vermeiden. Dies funktioniert nur, wenn wir bei jedem Spiel 100% geben und die Trainingsbeteiligung über die komplette Saison gut ist.

Die Bezirksliga erscheint zur kommenden Saison auf den ersten Blick ausgeglichen. Welche Perspektive bietet sich euch?

Unser Ziel ist es, im oberen Drittel mitzumischen. Unser Kader hat sich für mich verstärkt und auch in der Breite des Kaders haben wir zugelegt. Das ist vor allem über den langen Zeitraum der Saison ein wichtiger Faktor. Mit der Hinrunde vom letzten Jahr könnte ich mich auf jeden Fall zufrieden geben. Diesmal gilt es aber auch, die Rückserie besser zu gestalten.