2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Zurück in der Heimat: Vitali Beimler (rechts) © privat
Zurück in der Heimat: Vitali Beimler (rechts) © privat

Der 43-Tore-Mann ist zurück

Ein Jahr hat er in Berlin gekickt, jetzt zieht es ihn zurück an seine alte Wirkungsstätte: Vitali Beimler stürmt wieder für den SV Waldhof Spechthausen

Verlinkte Inhalte

Der Jubel über die Rückkehr des 43-Tore-Mannes (Saison 14/15) ist bei den Waldhöfern verständlicherweise groß. "Wir sind glücklich, er kann uns helfen", sagt Trainer Eik Löffler. Im seinem ersten Einsatz für die Spechthausener zuletzt beim Testspiel gegen Marienwerder hat Beimler gleich mal wieder gezeigt, wie er helfen kann, mit Toren nämlich. Zwei hat er da gemacht.

Der 30-Jährige hat zuletzt eine Saison beim FC Nordost in Berlin-Marzahn gespielt, familien- und berufsbedingt. Er ist Papa geworden, arbeitet zudem in der Hauptstadt als Maschinenarbeiter im Schichtbetrieb. Nach Spechthausen zum Training und zu den Spielen war es ihm da einfach, was den Fahrtweg angeht, zu weit. Deshalb der Wechsel im letzten Sommer nach Berlin.

Doch Beimler hat inzwischen Heimweh bekommen. Und: "Es ist wieder besser mit der Zeit", sagt der 1,88-m-Stoßstürmer. Zum Training unter der Woche schafft es Beimler nicht, aber am Wochenende will er so oft spielen, wie es zeitlich möglich ist. "Ich kann nicht immer spielen, aber die Heimspiele will ich versuchen", sagt Beimler.

Ob er auch ohne regelmäßiges Training wieder zum Top-Torjäger der Waldhöfer beziehungsweise der Liga wird, bezweifelt er. Man solle keine Wunderdinge von ihm erwarten. "Ich spiele zum Spaß", sagt Beimler. Um sich fit zu halten, joggt er unter der Woche.

Mit Beimler hatten es die Waldhöfer in der vorletzten Spielzeit in der 1. Kreisklasse Ost auf einen starken 3. Tabellenplatz geschafft. Ohne ihn reichte es zuletzt nur zu Platz sieben.

Beimler freut sich auf Spechthausen, auch wegen der besseren Bedingungen im Vergleich zur Hauptstadt. "Ich habe die Rasenplätze in Brandenburg vermisst, in Berlin spielen sie fast nur auf Kunstrasen, das ist schlechter für die Knochen."

Auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz muss der Goalgetter allerdings noch bis November warten, denn: Der FC Nordost hat ihm bisher keine Wechselfreigabe erteilt. Deshalb ist Beimler noch drei Monate gesperrt.

Aufrufe: 03.8.2016, 08:42 Uhr
MOZ.de / Christian HeinigAutor