2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Rieden nimmt die erste Hürde.  F: Schlegel
Rieden nimmt die erste Hürde. F: Schlegel

Der 1. FC Rieden ist schon ganz nah dran

Der 1. FC Rieden versetzt dem Kreisligisten DJK Ursensollen den Todesstoß +++ Raigering II schlägt Flossenbürg, Etzelwang unterliegt Pressath.

Die Zusammenfassung der Spiele im Kreis Amberg/Weiden.


Relegation zur Kreisliga: DJK Ursensollen - 1. FC Rieden 1:2 (1:2).
Die DJK Ursensollen muss den bitteren Gang in die Kreisklasse antreten. Den Abstieg besiegelte eine 1:2-Niederlage gegen den Kreisklassen-Zweiten 1.FC Rieden. Die Vilstaler hingegen haben nun gegen die DJK Irchenrieth die große Chance, im kommenden Spieljahr eine Liga höher zu kicken.

Das Spiel brauchte eine Anlaufzeit. In dieser Phase war die Partie vor 550 Zuschauern im Raigeringer Pandurenpark eher zerfahren. Viele kleine Fouls unterbrachen den Spielfluss. Nach 15 Minuten nahm die DJK das Zepter mehr und mehr in die Hand. Jiri Abel verpasste knapp per Kopf. Nur kurze Zeit später prüfte Andreas Kotzbauer nach einem Freistoß ebenfalls per Kopf den Riedener Schlussmann. Doch gerade in der Ursensollener Druckphase kam der Riedener Stürmer Tobias Eichenseer im Strafraum zu Fall. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Daniel Wein sicher (17.).

Die DJK spielte weiter beherzt nach vorne und hatte nach 25 Minuten die gute Einschusschance durch Markus Huf, die aber noch vergeben wurde. Besser machte es in der 32. Minute Jiri Abel, welcher zum 1:1-Ausgleich traf. Die Freude war von kurzer Dauer. Ursensollen jubelte noch, da ging der FC Rieden erneut in Führung. Andreas Weiß schob eine abgefälschte Flanke in die gegnerischen Maschen (33.). die DJK Ursensollen biss sich nun die Zähne an der sicheren FC-Defensive aus. Lediglich eine Großchance durch Michal Vanous nach 43 Minuten war vor dem Seitenwechsel zu verzeichnen. Auch nach der Pause drückte die DJK-Elf von Trainer Martin Schmidt weiter. Sebastian Keith und Michal Vanous hatten Möglichkeiten, die Partie noch zu drehen. Die offensive Spielweise der DJK öffnete aber dem 1. FC Rieden einige Konterchancen. So hätten Moritz Nardini, Tobias Hafenbradl und Pascal Hirteis das Ergebnis für die Vilstaler noch in die Höhe schrauben können. Es blieb jedoch bis zum Ende bei diesem knappen 1:2. (agt)



Relegation Kreisklasse: TSV Flossenbürg - SV Raigering II 0:1 (0:0).

Michael Meyer ist der Aufstiegsheld des SVR - er sicherte mit dem Tor des Tages dem Vorjahresabsteiger den direkten Weg zurück in die Kreisklasse. Die ,,Panduren" taten sich vor 300 Zuschauern aber lange Zeit schwer. Bedeutung des Spiels und Nervosität waren allen anzusehen. So war das Spiel von beiderseitigem Abtasten geprägt, weil keiner den ersten Fehler machen wollte. Allerdings zeigte der SV Raigering bald, warum man in der Saison mehr als zehn Punkte mehr als der Konkurrent aus der A-Klasse Ost gesammelt hatte. Man legte die Unsicherheit mit zunehmender Spieldauer ab und war nun in der Ballkontrolle klar überlegen. Mit etwas mehr Konzentration im Abschluss hätten die Raigeringer bereits in der ersten Halbzeit in Führung gehen können. Der TSV Flossenbürg dagegen spielte zu ungenau und leistete sich auch viele Fehlpässe. Torchancen blieben nicht zuletzt aufgrund der konzentriert agierenden SVR-Abwehr komplett aus.

Nach dem Seitenwechsel agierten die ,,Panduren" mutiger und erspielten sich weitere Einschussmöglichkeiten. Hier scheiterte man allerdings auch einige Male am gut aufgelegten Flossenbürger Schlussmann Manuel Überall. Den Bann brach schließlich Michael Meyer nach 52 Minuten. Zunächst wurde ein Kopfball von Max Kammerer nach einer Ecke noch abgeblockt. Für den Abpraller jedoch stand Meyer goldrichtig und schoss das runde Leder links oben in den Winkel. Der TSV war nun gezwungen, etwas mehr im Spiel nach vorne zu riskieren; so versuchte man, nochmals Druck auf die Raigeringer aufzubauen. Es gelang jedoch nicht, die gut organisierte SVR-Hintermannschaft zu überwinden und sich Torchancen zu erarbeiten. Der SVR, welcher nun entsprechend Platz im Spiel nach vorne hatte, hätte das Spiel in den letzten Minuten allein durch die Chancen von Trainer Christian Pirzer, Jonas Pongratz und Sebastian Dowridge frühzeitig entscheiden können. Diese blieben jedoch ungenutzt, und so blieb es bis zum viel umjubelten Schlusspfiff spannend im Schnaittenbacher Sportzentrum.

Der SVR steigt nach einem Jahr A-Klasse wieder in die Kreisklasse auf. Für Flossenbürg bleibt am Samstag die nächste Chance in der Relegation gegen den SV Auerbach 08 II. (agt)



Relegation zur Kreisklasse: SV Etzelwang - TSV Pressath 1:2 (0:2).

Etzelwang hat die große Chance auf den Verbleib in der Kreisklasse nicht genutzt und am Ende unglücklich gegen einen Gegner verloren, der in Seugast absolut schlagbar gewesen wäre. 420 Zuschauer sahen diese Partie. Zu Beginn präsentierte sich Etzelwang stark verunsichert - und nach sieben Minuten war Pressath mit zwei Toren in Front. Begünstigt wurde dies durch leichtfertige Fehler der Defensive. Mittelstürmer Fabian Waldmann bedankte sich beim Führungstreffer ob der zögerlichen Abwehrarbeit, das 2:0 resultierte aus einem Torwartfehler, so dass Michael Pfleger in der 7. Minute nur noch - nach einem Abpraller - einschieben brauchte.

Bis zur 31. Minute fand die Götzl-Elf kaum ins Spiel. Dann die Riesenchance zum Anschlusstreffer durch Jürgen Hartmann. Sein Schuss aus fünf Metern nach Super-Vorarbeit von Matthias Fenzel über die linke Seite landete am Pfosten. Kurz vor der Pause war das Glück nochmals auf Pressather Seite, als eine Freistoßflanke wiederum am Aluminium hängen blieb. Mit der Hereinnahme von Spielertrainer Eric Götzl riskierte der SVE jetzt mehr, um den Anschlusstreffer zu erzwingen. In diese Drangphase hinein hätte allerdings der TSV Pressath durch gute Konterchancen die Vorentscheidung herbeiführen können.

Eine umstrittene Szene musste der souveräne Schiedsrichter Ehrnsperger um die 70. Minute beurteilen - absichtliches Handspiel im Sechzehner? Der Pfiff blieb aus. Etzelwang kämpfte in den Schlussminuten verbissen um den Anschluss und vergab dabei mehrere gute Torchancen. Matthias Fenzel verkürzte verdient nach schönem Spielzug zum 1:2 - allerdings erst in der 90. Minute und damit zu spät. Nach dem Rückzug der Rosenberger Reserve heißt es nun für die Etzelwanger, die Köpfe schnell aufzurichten, um im zweiten Relegationsspiel am Sonntag, 17.00 Uhr, in Loderhof gegen Michaelpoppenricht die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

Aufrufe: 027.5.2016, 06:30 Uhr
Peter SeltenreichAutor