2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Erfolgreich verteidigt: Wie auch in dieser Situation behielten die Bretzenheimer Dogukan Tasjürek (rechts, blaues Trikot) und Alexander Tächl die Überhand im Duell gegen Langenlonsheims Constantin Horst. 	Foto: Dirk Waidner
Erfolgreich verteidigt: Wie auch in dieser Situation behielten die Bretzenheimer Dogukan Tasjürek (rechts, blaues Trikot) und Alexander Tächl die Überhand im Duell gegen Langenlonsheims Constantin Horst. Foto: Dirk Waidner

Denkbar schlechter Abschied

BEZIRKSLIGA Langenlonsheim vermiest sich Halbserie mit zwei späten Niederlagen +++ Rötsweiler bislang fairstes Team

Langenlonsheim. Auf zwei der letzten drei Saisonspiele im Fußballjahr hätte der TSV Langenlonsheim-Laubenheim sicher gut und gerne verzichten können. Nach über weite Strecken der Hinrunde souveränem Auftritten der Mannschaft von Trainer Lulzim Krasniqi setzte es im Endspurt 2016 zwei Niederlagen. Beim FC Brücken unterlag der Tabellenführer knapp (1:2) und verabschiedete sich mit einer 2:3-Derbyniederlage gegen den angeschlagenen FSV Bretzenheim denkbar unglücklich in die Winterpause.

Der Vorsprung auf die Reserve der Eintracht Bad Kreuznach beträgt zum Jahreswechsel nur noch drei Punkte. Generell sollte der Vorjahreszweite gewarnt sein, denn mit nur acht Zählern Rückstand ist selbst der TuS Mörschied als Sechster nicht allzu weit vom Primus entfernt.

Zahlen bestärken Ansprüche des aktuellen Tabellenführers

Trotz des dürftigen Abschiedes aus dem aktuellen Fußballjahr, sprechen einige Statistiken für die Ambitionen des TSV. So hat die Langenlonsheimer Offensive – gemeinsam mit der SG Hoppstädten – nicht nur die meisten Tore (je 58) erzielt, sondern stellt mit 27 Gegentreffern auch die beste Abwehr der Liga. Die längste Siegesserie gelang ebenfalls dem TSV, der fünf Spiele am Stück gewann.

Dass sich die Rot-Weißen auf heimischem, wie auch auf fremden Geläuf am stabilsten präsentierten, zeigt ein Blick auf die Heim- und Auswärtstabelle, obwohl der TSV in keiner der beiden Abrechnungen ganz oben ist. Stattdessen ist die SG Schmittweiler mit 27 Punkten aus elf Spielen (33:12 Tore) alleinige Heimmacht der Bezirksliga. Auswärts präsentierte sich der Tabellenvierte von Karadeniz Bad Kreuznach am stärksten. 20 Punkte sammelte die Mannschaft von Björn Trinks in der Fremde, bei 25:19 Toren. Schlechtestes Heimteam der Liga ist bislang der VfL Rüdesheim. Das abgeschlagene Ligaschlusslicht bringt es zuhause nur auf vier magere Pünktchen (13:33 Tore). Gern gesehener Gast ist dagegen die SG Rötsweiler, die auswärts noch ohne Punktgewinn dasteht. Nach acht Anläufen steht eine Tordifferenz von minus 26 zu Buche. Kein Wunder also, dass die SG mit 64 auch die meisten Gegentore der Liga kassierte. Den schlechtesten Angriff beheimatet dagegen wieder Rüdesheim, die lediglich 24 Tore in 21 Spielen bejubeln durften.

Von Serien voller Pleiten, Torjägern und Fair-Play

Gemeinsam mit der SG Odernheim/Duchroth musste der VfL Rüdesheim auch die längste Niederlagenserie hinnehmen. Sechs Spiele am Stück verloren beide Teams bereits früh in der Saison. Doppelt bitter für Rüdesheim, dass man eine solche Serie gleich zwei Mal im aktuellen Spieljahr überstehen musste. Nur gut, wenn man einen Torjäger vom Format eines Alexander Bambach in seinen Reihen hat. Für den Tabellenfünften SG Hoppstädten traf er 26 Mal und brachte in der Torschützenliste deutlich Platz zwischen sich und die Verfolger Tobias Schleich (SG Rötsweiler/ 15 Tore) und Philipp Graffe (Langenlonsheim/ 14). Besonder kurios ist dabei, das Schleich mit seinen 15 Toren mehr als die Hälfte aller Treffer seines Teams (29) erzielte. Ganz oben steht der Vorletzte dagegen in der Fair-Play-Tabelle. Lediglich 23 Gelbe und eine Gelb-Rote-Karte gab es gegen die Kombinierten. Zweitfairstes Team der Liga ist der TuS Mörschied (31).

Am Sonntag, den 19. Februar (14.30 Uhr) geht es bereits mit einigen Nachholspielen weiter. Darunter auch das Spitzenspiel, in dem Langenlonsheim den Bollenbacher SV zu Gast hat. Obwohl der BSV lediglich den zehnten Tabellenplatz belegt, muss ihm beim Spitzenreiter nicht bange sein. In 2016 kam die Mannschaft von Sascha Nicolay erst spät so richtig ins Rollen und gewann alle seine Spiele seit Ende Oktober. Die neutralen Fußballfans dürfen sich also nicht nur auf einen frühen Start ins neue Jahr freuen, sondern auch auf einen richtigen Kracher zum Auftakt.



Aufrufe: 029.12.2016, 10:00 Uhr
Martin ImruckAutor