Den Durchblick behalten

Die Laager Jungs kamen von Anfang an besser ins Spiel und auch deutlich besser mit den rutschigen Bedingungen zurecht als die Gäste. Tobias Möser hatte nach 20 Minuten die große Chance zur Führung, als er perfekt angespielt wurde und alleine auf den Torwart zulief, aber den Ball am Tor vorbei legte. Doch es blieb kaum Zeit, sich darüber zu ärgern, denn eine Minute später brannte es erneut im Tessiner Strafraum. Eric Schmitz, der erstmals in der Startelf stand, schnappte sich den Ball und wurde von hinten einfach umgestoßen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Alexander Kinter zur 1:0-Führung (22.). Gute zehn Minuten später drang Niklas Dievenkorn halblinks in den Strafraum ein und wurde ebenfalls zu Boden geholt, doch der ansonsten souveräne Schiedsrichter sah den „Tatort“ außerhalb des Strafraums und gab nur Freistoß. So ging es zwar mit einem Chancenplus, aber nur mit einer knappen 1:0-Führung in die Pause.

Nach dem Wechsel kam zur Kälte dann auch noch der Nebel dazu, doch Laage behielt den Durchblick, während Tessin weiterhin nicht zum Zuge kam und viele Fehler produzierte. Immer wieder wurde der Ball erobert und schnell in die Spitzen gespielt. In der 54. Minute kam es nach einem Laager Eckball zu einem großen Durcheinander im Tessiner Strafraum mit mehreren Möglichkeiten zum Torschuss, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. In der 75. Minute erzielte der frisch eingewechselte Lukas Dittmann das 2:0, als er sich im Eins gegen Eins durchsetzte und mit dem linken Fuß den Ball am Torwart vorbeilegte. Der Jubel bei den Laager Jungs war groß. Kurz darauf pfiff der Unparteiische die Rutschpartie ab und alle waren froh, dass es keine ernsthaften Verletzungen gab. Das hätte auch anders ausgehen können. Laage hat nun schon seit knapp 600 Spielminuten kein Gegentor mehr kassiert.

Laager SV: Stern – T. Hecker, Schmeichel, Heinrich, Dittmann, Krause, Kinter, Hinnah, Dievenkorn, Möser, Schmitz, v. Villeneuve, Schmidt