"Demut und Geduld sind wichtig"

FuPa: Herr Boltze, Ihr Trainer Andreas Petersen ist dafür bekannt, die Traingseinheiten während der Vorbereitung für die Aktiven äußerst intensiv zu gestalten. Wie haben Sie die letzten Wochen beim VfB erlebt?
Benjamin Boltze: Es war sicherlich für den einen oder anderen im Team etwas ungewohnt, unter solch hoher Belastung zu trainieren. Aber es warten viele Spiele auf uns und die physischen Grundlegen sind für unser Spiel elementar. Alle Jungs haben voll mitgezogen und wir freuen uns auf den Start am Sonntag.

FuPa: Nach dem Abstieg aus der Regionalliga mussten Trainer Petersen und Sportdirektor Kevin Meinhardt eine komplett neue Mannschaft zusammenstellen. Auch Sie kamen im Sommer aus Meuselwitz in den Vorderharz. Wie fällt ihr Eindruck von den neuen Teamkollegen aus?
Boltze: Eine solche Situation ist immer etwas ungewohnt, wenn quasi ein ganz neues Gefüge entsteht. Der Findungsprozess wird sicherlich noch eine Weile dauern, aber alle Jungs sind charakterlich schwer in Ordnung und bringen sich voll ein. Der Trainer nimmt dabei eine besondere Rolle ein. Es gelingt ihm, alle bei Laune zu halten.

FuPa: In der Vorbereitung hat der VfB bereits mit den Siegen gegen die Regionalligisten VfV Borussia Hildesheim (3:0) und Lok Leipzig (2:0) angedeutet, welche Qualität die Mannschaft besitzt. Gehen Sie optimistisch in die kommenden Oberliga-Aufgaben?
Boltze: Die Vorbereitung und die Saison sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Wir haben sicherlich zuletzt gute Resultate erzielt, wissen aber auch, dass vieles noch nicht so gepasst hat, wie es sich der Trainer vorstellt. Es gibt noch Luft nach oben. Demut und Geduld sind wichtig in unserer Situation und wir müssen Woche für Woche hart arbeiten, um erfolgreich zu sein.

FuPa: Mit vielen namhaften Neuzugängen im Team zählt Halberstadt neben International Leipzig natürlich zu den Topfavoriten auf die Meisterschaft. Wo sehen Sie vor dem Start am Sonntag in Plauen den VfB am Ende der Saison?
Boltze: Zuerst brennen wir alle darauf, dass es jetzt endlich losgeht. Eine Vorbereitung schlaucht nicht nur körperlich, sondern zehrt auch mental an den Kräften. Wenn es uns gelingt, uns als Mannschaft schnell zu finden, dann können wir sicherlich eine gute Rolle in der Liga einnehmen. Der Aufstieg ist im ersten Jahr kein Muss, aber wir würden uns natürlich nicht dagegen verwehren.