2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Bernd Peter

Meine Top-Elf: Fabian Guderitz präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines Regionalliga-Spielers aus? Wir haben Fabian Guderitz, ehemaliger Keeper des VfB Germania Halberstadt, befragt.

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, die nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. Der frühere Keeper des VfB Germania Halberstadt, Fabian Guderitz (Zum FuPa-Profil: hier klicken), präsentiert seine Top-11:

Der 1,92 Meter große Torwart hat beim VfB Germania Halberstadt alle Altersklassen durchschritten und hier seine fußballerische Ausbildung genossen. Vor einem Jahr wechselte der 23-Jährige vom Nordharz in den Südharz, zum SV Wacker Nordhausen. Sein neuer Verein musste zur Halbserie Insolvenz beantragen, für den Halberstädter kam zu diesem Zeitpunkt ein Angebot vom 1. FC Lok Leipzig. Dort stand er bis zum 1. Juli unter Vertrag. Nun geht seine Reise weiter zum ZFC Meuselwitz. Die Top-Elf von Fabian Guderitz:

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Torwart

Sebastian Kischel: "Während seiner aktiven Zeit war Basti Kischel ein absolutes „Mentalitätsmonster“, welches seine Mannschaft im Alleingang motivieren konnte. Trotz seiner Erfahrungen ist er auch nach seiner aktiven Karriere einer der lernwilligsten und empathischsten Menschen, die ich kenne. Ich bezweifle, dass ich persönlich und sportlich ohne ihn die gleiche Entwicklung genommen hätte, als bis hier hin. Deshalb die Auswahl für diese Position schnell getroffen ist."

Abwehr

Felix Müller: "Manche Fußballer hätten im Nachhinein lieber eine andere Sportart professionell betrieben. Bei ihm bin ich jedoch froh, dass er sich für den Fußball und gegen den Basketball entschieden hat. Sportlich und charakterlich ist er eine absolute Größe innerhalb einer Mannschaft. Ich habe selten ein Spieler gesehen der so oft ein Lächeln im Gesicht hatte wie er."

Philipp Blume: "Ein absoluter Leader. Egal ob auf dem Fußballfeld oder am Schreibtisch für das Studium haben wir gegenseitige Höhen und Tiefen erlebt. Seine begrenzten Möglichkeiten im Torschuss machte er oft dadurch weg, dass er der gesamten Mannschaft eine unfassbare Stabilität verlieh. Nur eine geringe Anzahl an Spielern bringen ein Gesamtpaket mit wie er, weshalb ich immer froh war, ihn vor mir zu haben."

Leon Heynke: "Würde man ihn beurteilen, so wüsste man nicht, ob er in fünf Jahren Bundesliga oder Landesliga spielt. Er ist einer der konstantesten Spieler, mit denen ich bisher zusammenspielen durfte und das in einem sehr jungen Alter. Neben dem Platz zählt er zu den nettesten Mitspielern, die man haben kann. Ich hoffe er kann seine bisherige Entwicklung fortsetzen."

Mittelfeld

Benjamin Boltze: Mein Kapitän. Dein Kapitän. Unser Kapitän. Unter seiner Führung gelang der Aufstieg in die Regionalliga sowie der ungefährdete zweimalige Klassenerhalt. Sowohl auf als auch neben dem Platz hatte er immer einen Rat wenn man zu ihm kam. Ein absoluter Leistungsträger, auf dem im Spiel immer Verlass war und der jedem Team weiterhilft.

Alysson Vargas: Ein Spieler mit einer sehr guten körperlichen Präsenz auf dem Platz. Nachdem es uns gelang, seine brasilianischen Fußballgene auszutreiben, konnten wir ihn auch technisch ohne Bedenken in unser Spiel einbauen. Auch neben dem Platz ist er zu einem sehr guten Freund geworden, mit dem man sich immer gern auf einen Kaffee oder auf eine gemeinsame Trainingseinheit trifft.

Danny Wersig: Wäre er von Anfang an klar im Kopf gewesen und hätte sein Potenzial erkannt, wäre er heute nicht in der Verbandsliga zu finden, sondern deutlich hochklassiger. Danny war nie der auffälligste Spieler, aber mit seiner Mentalität und seinem Einsatz kann er jeder Mannschaft weiterhelfen. Mittlerweile ist er ein „ehemaliger Arbeitskollege“ mit dem man sich auch privat immer gern austauscht.

Tim Oschmann: Mit dem Ball ist Tim einer der besten Spieler, mit dem ich zusammengespielt habe. Das Laufen sowie die Zweikampfhärte zählen allerdings nicht zu seinen Stärken, weshalb er auch auf der „10“ und nicht auf der „6“ positioniert wird. Er gehört zu den wenigen Spielern, welche dazu in der Lage sind, die jungen Spieler zu stärken und sie besser zu machen. Auch neben dem Platz ist Oschi jemand, mit dem ich immer und über alles quatschen konnte.

Angriff

Nico Hübner: Schnell, schussstark und athletisch. Ohne seine Verletzungen könnte er mit seinen Möglichkeiten heute wahrscheinlich noch ganz woanders spielen. Auch neben dem Sport ist er jemand, mit dem man über alles reden konnte und jemand, der die Stimmung innerhalb der Mannschaft schlagartig heben konnte.

Matthias Steinborn: Es gibt wenige Leute, die die Fähigkeit besitzen, eine Kabine allein zu unterhalten, aber er gehört dazu. Auf dem Platz mit einem der stärksten Schüsse ausgestattet und körperlich sehr präsent dazu. Allerdings auch privat ein blitzsauberer Kerl, mit dem man über alles quatschen kann.

Nick Schmidt: Die Anzahl der Freunde für das Leben, welche man in seinem Fußballerdasein findet, kann man eigentlich an einer Hand abzählen. Auch wenn wir auf dem Platz nur ein Jahr das Vergnügen zusammen hatten (Stand jetzt), hat sich im Laufe der Zeit daraufhin eine enge Freundschaft gebildet. Fußballerisch ist Nick eher jemand mit der technisch feineren Klinge, aber der weiß, wo das Tor steht und mit allen Stürmereigenschaften ausgestattet. Somit jemand, den man immer in das Spiel bringen kann.

Trainer

Heiko Eckelmann: Im Gegensatz zu dem, was oft behauptet wird, ist es nicht zwingend von Vorteil, den eigenen Vater als Trainer zu haben. Während für alle anderen das Spiel thematisch mit der Heimfahrt beendet ist, so fing es bei mir erst an. Allerdings egal, ob in der Jugend oder während der Corona-Zeit oder auf oder neben dem Platz, mein größter Förderer, dem ich wirklich alles Erreichte zu verdanken hab. Dank des ehrlichen und direkten Feedbacks, aber auch dem nötigen Feingefühl, gehört er für mich auf die Trainerposition.

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Aufrufe: 022.7.2020, 08:29 Uhr
Florian BortfeldtAutor