Demonstration der Stärke

SC-Trainer Torsten Burkhardt war nach dem Spiel vor allem auf Schiedsrichter Nils Schmidt schlecht zu sprechen: „Heute muss ich etwas machen, was ich sonst nie mache: Den Unparteiischen kritisieren. Man konnte im Laufe des Spiels schon fast den Eindruck bekommen, dass er etwas gegen unseren Verein hat“, so Burkhardt, dessen Team in der Schlussphase nach Disputen mit dem Unparteiischen zwei aus Gastgeber-Sicht sehr fragwürdige Platzverweise hinnehmen musste (70., 73.).

Nur an der Schiedsrichter-Leistung wollte Burkhardt die Niederlage allerdings nicht festmachen. „Die Gäste haben hier verdient gewonnen – keine Frage.“

A/O/Heeslingen zeigte in diesem Spitzenspiel erneut eine hervorragende Leistung. „Die Jungs haben brutal gut gespielt, waren hochüberlegen. Das war schon der Wahnsinn“, freute sich JFV-Coach Yannick Viol, dessen Elf in dieser letzten Begegnung des Jahres nochmals kämpferisch und spielerisch in jeder Hinsicht überzeugte. „Wir wollten zeigen, wie gut wir Fußball spielen können. Das ist uns gelungen.“

Tore erst nach der Pause

Kurz nach der Pause spielten sich die beiden entscheidenden Szenen dieser Begegnung ab. Nach einer Flanke von Sven Tomelziek erzielte Jelldrik Dallmann zunächst das 1:0 für die Gäste (49.). „Wir hatten in der Pause solche Situationen angesprochen, wollten noch häufiger über die Außen kommen, weil da die Lücken waren“, so Viol, der wenig später Can-Luca Aygör einwechselte.

„Ich habe noch zu ihm gesagt: Mach‘ es wie gegen Braunschweig, komm‘ rein und mach`dein Tor“, erzählt Viol. Und Aygör machte es tatsächlich wie gegen die Eintracht: Zehn Minuten nach seiner Einwechslung erzielte der JFV-Joker nach einem Zuspiel von Dekory Jallow das entscheidende 2:0 für den JFV (62.).

Nach dem siebten Sieg in Folge überwintert das Viol-Team als Tabellenführer der Niedersachsenliga. Ärgste Verfolger sind Göttingen 05 und der JFV RWD.

JFV A/O/Heeslingen: Julian Quack – Hannes Müller, Lennard Fock (78. Keno Enghard), Sven Tomelzick, Tom Lucas Sethmacher, Lennard Martens, Jannes Heins (52. Can-Luca Aygör), Jelldrik Dallmann (63. Lasse Müffelmann), Dekory Jallow, Moritz Seiffert (68. Marvin Pahlke), Olivier Fabiszewski

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung