2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Auch Axel Neumann steuerte seinen Teil zum Binger Schützenfest bei: Hier trifft der Hassia-Akteur zum 3:0-Zwischenstand.	Foto: Daudistel
Auch Axel Neumann steuerte seinen Teil zum Binger Schützenfest bei: Hier trifft der Hassia-Akteur zum 3:0-Zwischenstand. Foto: Daudistel

Demonstration der Stärke

Fußball-Verbandsligist tut beim 9:0-Kantersieg gegen Winnweiler etwas für das Torverhältnis +++ Fabian Liesenfeld überragt

BINGEN. Die Hassia konnte am Freitagabend mit dem 9:0-Kantersieg gegen den ASV Winnweiler in der Fußball-Verbandsliga ein Zeichen setzen, sich nach den beiden Auswärtsniederlagen in Kandel (0:3) und Zeiskam (1:3) und dem etwas seltsam zustande gekommenen 2:2 gegen den SV Herschberg eindrucksvoll zurückmelden. „Wir wollten unbedingt die drei Punkte“, sagte Trainer Nelson Rodrigues nach der Begegnung über das, was für ihn zählte. Dass sein Team etwas für das Torverhältnis tat, auch nach dem klaren Vorsprung zur Halbzeit nichts an Konsequenz im Spiel nach vorne vermissen ließ, freute ihn umso mehr.

„Das Ergebnis ist sekundär. Wir haben super Fußball gespielt, hinten 90 Minuten lang nichts zugelassen“, sprach Rodrigues nach drei Wochen Urlaub seinem Team ein Riesenkompliment aus. Der fünffache Torschütze Fabian Liesenfeld richtetet seinen Dank derweil lieber „an die Kollegen, die das möglich gemacht haben“. Ein solch erfolgreiches Spiel habe er zuletzt in der Jugend erlebt, gab der 30-Jährige zu Papier, lobte vor allem einen, der bei neun Treffern selbst leer ausging: „Mücke hat ein super Spiel gemacht. Ihm hätte ich gern ein Tor abgegeben.“ Mükkerem Serdar lieferte gegen Winnweiler seine wohl beste Partie im Hassia-Trikot ab, rieb sich als Mittelstürmer auf und legte zahlreiche Bälle ab. Als Beispiel kann der Treffer zum 5:0 dienen: Serdar trieb das Leder gegen zwei Abwehrspieler auf der rechten Seite nach vorne, fand in der Mittel Axel Neumann, der wiederum das Auge für den heranrauschenden Liesenfeld hatte.

„So viel Platz habe ich in der Verbandsliga noch nie erlebt“, wusste Rodrigues, dass der ASV seiner Elf taktisch vor allem in der zweiten Halbzeit entgegen kam. Das Tempo bei den Angriffen tat ein Übriges. „Wir wollten aber nicht das Ergebnis verwalten, sondern zeigen, dass wir Fußball spielen können und Spaß haben“, fand es Rodrigues wichtig, dass das Ergebnis „zu Null“ lautete un die Tore sämtlichst herausgespielt wurden. Sein Fazit: „Wir sind in der Spur, müssen aber Woche für Woche denken und die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison schaffen“. Zuhause eine Macht, sind dabei aber auch auswärts Punkte notwendig, am besten schon im Pokal am Mittwoch (Anpfiff 19.15 Uhr) bei Fortuna Mombach und in der nächsten Ligapartie beim Ludwigshafener SC (Sonntag, 15 Uhr). Denn danach folgt mit dem Derby gegen Alemannia Waldalgesheim zum Winzerfest ein echtes Kräftemessen.

Das Kollektiv sei wichtig, betont der Übungsleiter der Hassia. „Und ob ein Spiel dann 2:0 oder 12:0 ausgeht. Ist letztendlich unwichtig, es gibt immer nur zwei Punkte“, so Rodrigues. Entscheidend seien vielmehr am Freitag das zu Null und die kollektive Abwehrarbeit gewesen, denn „damit hat die Mannschaft ihre Sicherheit wiedergewonnen“. Rodrigues’ Fazit: „“Wir sind in der Spur!“



Aufrufe: 029.8.2016, 09:00 Uhr
Jochen WernerAutor