Dem Sportverein aus der Not geholfen

hat sie als "gute Seele" für die Verpflegung von Spielern und Besuchern gesorgt und damit viel Geld in die Vereinskasse gebracht.

Für dieses Engagement wurde sie jetzt für die Auszeichnung "Mensch des Jahres" vorgeschlagen.

"Es fing damit an, dass mein Mann Kurt und ich immer zu den Spielen mitgefahren sind und die Kinder und Eltern mit Kaffee und Kuchen versorgt haben", erinnert sich Bärbel Mrotzek. Schon damals gingen die Erlöse an die Jugendabteilung.

Als der Verein 1984 eine schwere Finanzkrise erlitt, kam Bärbel Mrotzek und ihrem Mann die Idee, mit einem Verkaufsstand im Stadion die Vereinskasse aufzubessern. Die Mrotzeks trieben einen alten Wohnwagen auf, aus dem heraus sie Getränke, Kaffee und selbst gebackenen Kuchen verkauften.

Schon bald war das "Stadion-Caf" eine feste Institution. Später wurde der Wohnwagen durch einen kleinen Verkaufstresen im Stadiongebäude ersetzt.

"Bei Turnieren waren wir immer die Ersten und die Letzten", sagt Bärbel Mrotzek. "Wir haben bei keinem Heimspiel gefehlt und sind nur in den Urlaub gefahren, wenn keine Spiele waren." Als zusätzliche Einnahmequelle für den Verein versorgte die mittlerweile 75-Jährige bei Auswärtsspielen die mitgereisten Anhänger des TuS. Viel Freude habe ihr außerdem der Verkauf von Losen zugunsten des Sportvereins bereitet, berichtet die Varelerin.

Vereinskollege Mike Spitzer hat Bärbel Mrotzek vorgeschlagen und ist voll des Lobes: "Sie organisierte den Kioskbetrieb, damit die Schiedsrichter bezahlt und die Schulden abgebaut werden konnten", sagt er, "sie hielt dem Verein die Treue und half in der Not nicht mit Reden, sondern mit Anpacken".

Und wenn die Mannschaft im Spiel schwächelte, berichtet Mike Spitzer, "halfen ein paar laute Zurufe von ihr, und schon ging ein Ruck durch die Mannschaft".