2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Deisenhofen kann mit einem Sieg den Rückstand auf Holzkirchen auf drei Punkte verkürzen.
Deisenhofen kann mit einem Sieg den Rückstand auf Holzkirchen auf drei Punkte verkürzen.

Deisenhofens letzte Chance im Aufstiegsrennen

Schmidt: "Ich denke, es bleibt spannend"

FC Deisenhofen - Nur ein Sieg gegen den TuS Holzkirchen hält den FC Deisenhofen im Kampf um die Spitze

Ein Teil des Teams durfte den Aufstieg in die Futsal-Regionalliga feiern, ein Teil nutzte die Zeit zu einem Kurzurlaub. Das jüngste spielfreie Wochenende haben die Fußballer des FC Deisenhofen auf unterschiedliche Weise verbracht. Die Terminpause war so etwas wie die Ruhe vor dem Sturm, denn am Samstag (15 Uhr) geht es mit dem Heimspiel gegen den TuS Holzkirchen richtig zur Sache. Die Partie hat nicht nur Derbycharakter, sie ist auch ein wichtiges Duell im Rennen um die Aufstiegsplätze. Holzkirchen hat mit drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SpVgg Landshut, aber drei Spielen in der Hinterhand, beste Chancen, der FCD liegt als Tabellenfünfter bei sechs Zählern Abstand zum TuS in Lauerstellung.

Vor einigen Wochen sah Peter Schmidt in der Partie sogar „ein Entscheidungsspiel“, doch davon ist er wieder ein bisschen abgekommen. Zu unübersichtlich sei derzeit das Klassement mit den vielen Nachholbegegnungen. „Für die vorderen Teams wird es im Frühjahr schwerer, weil sich die Gegner gut auf sie einstellen“, prognostiziert Deisenhofens Coach zudem viele unerwartete Resultate. Und auch die Leistungsdichte unter den Top-Vereinen sei ein schwer zu kalkulierender Faktor: „Die Mannschaften an der Spitze werden sich gegenseitig Punkte wegnehmen und sich auch mal mit einem Unentschieden zufrieden geben. Es könnte ein Schneckenrennen werden. Ich denke, es bleibt spannend.“

Eine Truppe könnte seine Voraussage allerdings über den Haufen werfen: „Wenn die Holzkirchner uns schlagen würden und dann nach einem Auftaktprogramm mit vier starken Gegnern neun Punkte geholt hätten, wären die Weichen schon gestellt.“ Das will Schmidt unbedingt verhindern, auch aus Eigeninteresse: „Wenn wir gewinnen, bleiben wir dabei.“ Schmidts Respekt vor dem Gegner ist indes spürbar: „Die Stärke von Holzkirchen liegt in der Ausgeglichenheit. Da ist nicht der eine Spieler, der 15 Tore gemacht hat und auf den du besonders aufpassen musst. Was bei ihnen allerdings herausragend ist, ist die Doppel-Sechs und da speziell Marco Höferth. Er sorgt dafür, dass Abwehrreihe und Sturm nie weit auseinanderstehen.“ Höferth, der ehemalige U18-Nationalspieler, der schon für die Amateure des FC Bayern kickte, steht für Holzkirchens Plus an Erfahrung, wobei Schmidt lieber einen anderen Ausdruck verwendet: „Holzkirchen ist schon ein wenig männlicher. Die Mannschaft steckt Nackenschläge besser weg, zieht ihr Ding durch und bleibt immer 90 Minuten gefährlich.“ Genauso trat der Tabellenzweite im Frühjahr bislang auch auf: Die 0:2-Heimniederlage gegen Hallbergmoos konterte er mit einem 1:0-Sieg beim SV Türkgücü-Ataspor durch ein Tor in der Nachspielzeit, gegen den ASV Dachau drehte er einen 0:1-Rückstand nach der Pause in einen 3:1-Erfolg. Doch auch die Deisenhofner hatten in diesem Frühjahr schon ihr erstes Comeback: Dem kläglichen 0:1 in Freising ließen sie das überzeugende 3:0 gegen Töging folgen.

FCD: Hundertmark - Muggesser, Nickl, Vodermeier, Lorenz, Neumann, Finster, Rembeck, Takahara, Rathmann, Tschaidse

Text: Umberto Savignano

Aufrufe: 025.3.2017, 09:40 Uhr
Umberto Savignano - Münchner Merkur (Nord)Autor