2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Auf Martin Bachuber (r.) muss der FC Deisenhofen künftig verzichten.
Auf Martin Bachuber (r.) muss der FC Deisenhofen künftig verzichten.

Deisenhofen bläst zum Angriff

Auftakt in Freising

FC Deisenhofen - Es dürfte ein spannendes Frühjahr werden in der Landesliga Südost. Bis Platz sieben reicht laut Peter Schmidt, Trainer des FC Deisenhofen, die Liste der Aufstiegsaspiranten.

Somit hat auch seine eigene Mannschaft als Vierter noch alle Möglichkeiten, zumal nach den mehr als respektablen Vorbereitungsergebnissen. Diese wollen die Deisenhofner mit einem gelungenen Start beim SE Freising am Samstag (15 Uhr) bestätigen. Auch in den letzten zwei Tests unterstrich der FCD seine ausgezeichnete Frühform: Dem 6:0 (1:0) gegen den Bezirksligisten Kirchheimer SC (Tore: Markus Mayer/2, Luca Tschaidse, Georg Reisberger, Masaaki Takahara und Bernhard Riedl) folgte ein 2:2 (2:1) gegen den Bayernliga-Zweiten FC Unterföhring nach 0:1-Rückstand und Toren durch Takahara und Riedl per Strafstoß.

Es war bereits das vierte Deisenhofner Ausrufezeichen gegen einen höherklassigen Verein, nach dem 3:1 gegen den Regionalligisten TSV 1860 Rosenheim, dem 6:0 gegen den Bayernliga-Vierten TSV 1865 Dachau und dem 2:0 gegen den Bayernliga-Sechsten SV Heimstetten (wir berichteten). Schmidt relativiert die Resultate aber: „Das war alles auf Kunstrasen, da läuft der Ball ähnlich wie beim Futsal.“ Und in dieser Spezialdisziplin zählt der FCD ja zur bayerischen Spitze.

Trotzdem begrüßt der Coach natürlich die guten Ergebnisse: „Man darf das auch nicht abwerten. Es ist eine Steigerung gegenüber dem vergangenen Jahr und es gibt Selbstvertrauen. Aber auf dem tiefen Rasen in Freising wird das ein ganz anderes Spiel.“ Uneingeschränkt freuen darf sich Schmidt über die Personalsituation. Nur Miridon Rexhepi (Außenbandriss im Knie) ist angeschlagen. Selbst Martin Bachhubers Rückzug aus beruflichen Gründen macht Schmidt nicht allzu viele Sorgen: „Er ist zwar einer der erfahrensten Spieler, aber Leute wie Marco Finster, Tobias Muggesser oder Linus Lorenz haben auch alle 100 Landesligaspiele. Hinter dem Argument der Unerfahrenheit kann man sich nicht mehr verstecken.“ Der Trainer drängt darauf, dass seine talentierte Truppe erwachsen wird, auch, was den internen Konkurrenzkampf betrifft. Nur Torwart David Hundertmark und Kapitän Michael Vodermeier sind für Freising gesetzt.

Über den Rest der Aufstellung entscheidet Schmidt kurzfristig, weil er es sich leisten kann: „Wir sind auf allen Positionen doppelt besetzt.“ Keine schlechte Voraussetzung für den Angriff auf die Spitze.

FC Deisenhofen: Hundertmark - Neumann, Nickl, Vodermeier, Muggesser, Finster, Rembeck, Lorenz, Takahara, Riedl, Tschaidse

Text: Umberto Savignano

Aufrufe: 04.3.2017, 10:59 Uhr
Umberto Savignano - Münchner Merkur (Süd)Autor