Deggendorf rechnet mit holprigem Start

"Mir war klar, dass wir gegen Seebach wenig Chancen haben werden. Wir hatten eine sehr kurze Vorbereitung, die Mannschaft ist völlig neu zusammengestellt und der Gegner verfügt über richtig viel Qualität", sagt Deggendorfs Sportkoordinator Andreas Schäfer. In der Tat debütierte der tschechische Mittelfeldspieler Jaroslav Sadilek, sein Landsmann Jaroslav Kovarik machte wegen der Wechsel-Wartefrist zuvor nur ein Testspiel mit. Der von der U21 des FC Viktoria Pilsen gekommene Patrik Denk fehlte verletzungsbedingt. "Die tschechischen Neuzugänge sind noch nicht integriert und die jungen Spieler brauchen einfach noch Zeit", betont Schäfer, der trotz aller Probleme mit der gegen Seebach gezeigten Leistung nicht zufrieden war: "Bei uns kann aufgrund der schwierigen Umstände noch nichts automatisiert sein, dennoch hätten wir uns natürlich ein besseres Ergebnis erhofft. Die gezeigte Leistung war vor allem in der zweiten Halbzeit schwach. Wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns."

Schäfer: »Unser Kader ist quantitativ und qualitativ nicht schlecht.«

Auch in den nächsten beiden Spielen rechnet sich der Stephansposchinger wenig aus: "Bei der heimstarken DJK Neßlbach wird es extrem schwer, wie auch im darauffolgenden Heimspiel gegen den eingespielten Aufsteiger FC Künzing. Wir brauchen noch mindestens drei, vier Wochen bis wir die Defizite aufgeholt haben." Der Funktionär ist aber von der neu zusammengestellten Truppe überzeugt: "Unser Kader ist quantitativ und qualitativ nicht schlecht. Mit Marco Dellnitz haben wir einen hervorragenden Trainer, der die Mannschaft in ein ruhiges Fahrwasser führen wird." Vom sofortigen Wiederaufstieg träumt der Ex-Bernrieder nicht: "Man hat am Freitag gesehen, dass das eine völlig unrealistische Vorgabe wäre. Wir wollen und werden eine Mannschaft mit Perspektive aufbauen."