Deggendorf II und Plattling II bilden SG

"Die ganze Sache kam sehr kurzfristig zustande. Am Freitag haben wir zwei Telefonate geführt, uns dann am Abend getroffen und die Zusammenarbeit fixiert", berichtet Plattlings Klubchef Werner Gebel. Hüben wie drüben war die Spielerdecke dünn. "Wahrscheinlich hätten wir es auch eigenständig über die Runden bringen können, aber das Risiko war uns letztendlich zu groß. Es wäre fatal gewesen, wenn wir dann unter der Saison die Mannschaft zurückziehen hätten müssen", sagt Gebel. Die Initiative für die Spielgemeinschaft ergriff Deggendorfs Vorstand Franz Liebl. "Nach einer sehr schwierigen Saison wollen wir einen stabilen Spielbetrieb garantieren", erklärt Liebl. Die Deggendorfer Reservisten waren in der Kreisklasse nur mehr Kanonenfutter und stiegen sang- und klanglos ab.

Im Optimalfall können die beiden Traditionsvereine sogar eine "Dritte" melden. "Das ist aber noch nicht spruchreif und eher unwahrscheinlich. Wir müssen jetzt nochmal alles genau abklären. Wenn alle verfügbaren Spieler Gewehr bei Fuß stehen, ist es eine Option, eine dritte Mannschaft zu melden", so Werner Gebel. Die Zusammenarbeit ist zunächst auf eine Spielzeit vereinbart worden. "Dann wird man weitersehen", sagt Franz Liebl. In der Vorrunde werden die Spiele in Plattling ausgetragen, in der Rückrunde in Deggendorf. Wer die Mannschaft coachen wird, steht noch nicht fest. "Es ist jetzt alles sehr schnell gegangen. Details sind noch zu klären", verrät Gebel.