2024-05-10T08:19:16.237Z

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Abgedrängt: Katharina Gronover (in rot) und ihre Friedrichsfehnerinnen unterlagen Büppel. Lars Puchler
Abgedrängt: Katharina Gronover (in rot) und ihre Friedrichsfehnerinnen unterlagen Büppel. Lars Puchler

Defensivfehler kosten SVF Punkte

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Immer wieder vergrub Michael Leverenz sein Gesicht in den Handflächen, nachdem er ungläubig auf das Spielfeld schaute. Innerhalb von drei ...
Minuten hatten seine Schützlinge das 0:1 kassiert, den Ausgleich erzielt um nur im direkten Gegenzug erneut in Rückstand zu geraten. Es war ein Tag zum Vergessen für die Oberliga-Fußballerinnen des SV Friedrichsfehn, die am Sonntag auf dem eigenen Platz das Nachbarschaftsduell gegen den TuS Büppel mit 2:4 (1:3) verloren.

"Desolat, katastrophal war das, was wir in der Defensive angeboten haben", schimpfte SVF-Trainer Leverenz nach dem Spiel: "Den Gegner in der Oberliga so zum Toreschießen einzuladen, kann sich keine Mannschaft erlauben. Was wir teilweise in der Defensive gespielt haben, ist mir ein Rätsel", ärgerte sich der Trainer.

Dabei tat es vor allem weh, wie die Ammerländerinnen die Gegentore kassierten. Den Gästen aus dem Friesland reichten schon die einfachsten Mittel, um die SVF-Defensive immer wieder in Gefahr zu bringen. Schon ideenlose, langgeschlagene Bälle in Richtung Tor blieben stets gefährlich, weil die Gastgeberinnen nicht mit der nötigen Konsequenz in die Zweikämpfe oder die Klärungsaktionen gingen. So hatten die Friedrichsfehnerinnen vor dem 0:1 durch Lena Sophie Rusin (11. Minute) gleich dreimal die Gelegenheit, den Ball nach einem Querschläger aus der Gefahrenzone zu bringen.

Da brachte es den Ammerländerinnen auch wenig, dass sie eine Minute nach dem Gegentreffer per verwandeltem Handelfmeter von Ester Pannwitz zum Ausgleich kamen. Denn während die Friedrichsfehnerinnen sich nach dem Ausgleich noch freuten, musste Pia Husch im SVF-Tor den Ball erneut aus dem Netz holen. Ihr Abschlag geriet zu kurz und selbst zu dritt konnten die Verteidigerinnen Christina Müller auf dem Weg zum 1:2 nicht stoppen. Auch beim 1:3 in der 33. Minute durch Angelina-Michelle Wunder bot die SVF-Defensive der Angreiferin nur Geleitschutz.

Den zweiten Durchgang begannen die Ammerländerinnen dann mit einer 20 minütigen Druckphase, in der Janin Bruns auch das 2:3 (59.) gelang. Als in der 70. Minute ein Ball vom Büppeler Innenpfosten wieder ins Feld sprang, war die Partie fast wieder offen.

Mit dem 2:4 von Christina Müller in der 78. Minute starb jedoch auch die letzte Friedrichsfehner Hoffnung auf zumindest einen Punktgewinn. Ihr Eckball landete ohne Spielerkontakt direkt im Tor. "Wir haben heute unser spielerisches Potenzial überhaupt nicht abgerufen. Hätten wir über die 90 Minuten so gespielt, wie zu Beginn der zweiten Hälfte, wäre heute ein Punkt sicherlich möglich gewesen", fasste Leverenz zusammen.

Aufrufe: 017.10.2016, 11:00 Uhr
Lars PuchlerAutor