2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Ausgelassener Hofer Jubel nach dem Abpfiff am Weidener Wasserwerk. F: Wiedel
Ausgelassener Hofer Jubel nach dem Abpfiff am Weidener Wasserwerk. F: Wiedel

Defensiv starke Hofer finden in Weiden wieder in die Spur

Nachholspiel - Dienstag: Janovsky-Elf bleibt im Aufstiegsrennen und setzt sich völlig verdient mit 3:1 bei der blassen SpVgg SV Weiden durch

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Just in time - gerade noch rechtzeitig hat die SpVgg Bayern Hof nach drei Niederlagen in Folge wieder in die Spur gefunden. Die Oberfranken waren taktisch hervorragend eingestellt und ließen den Aufstiegsrivalen aus Weiden so gut wie nicht ins Spiel kommen. Am Ende triumphierten die Hofer vor 530 Zuschauern mit 3:1 und dürfen weiter von der Regionalliga träumen.

SpVgg SV Weiden - SpVgg Bayern Hof 1:3 (1:1)
Dämpfer für die Aufstiegsambitionen SpVgg SV Weiden, während die Hoffnungen der SpVgg Bayern Hof weiterleben. Dabei präsentierten sich die Gäste von ihrem Coach Miloslav Janovsky taktisch hervorragend eingestellt und entführten nicht unverdient die Punkte. Unter den Augen der beiden Oberbürgermeister Kurt Seggewiß und Dr. Harald Fichtner entwickelte sich vom Anpfiff weg ein kampfbetontes Match, in dem sich beide Teams keinen Zentimeter Boden schenkten. Viel spielte sich im Mittelfeld ab, Torraumszenen waren in der Anfangsphase Mangelware. Wobei dies auch nicht verwunderte, denn für die Kontrahenten ging es um viel. Erst nach fünf Minuten gab es den ersten kleinen Aufreger im Hofer Strafraum, doch ein Freistoß von Johannes Scherm segelte an Freund und Feind vorbei. Nach und nach befreiten sich die Oberfranken vom Druck der Gastgeber und setzten ihrerseits - lautstark angetrieben von ihrem Coach und vom stets brandgefährlichen Martin Holek - Akzente nach vorne. Allerdings musste SpVgg SV-Keeper Dominik Forster nur einmal eingreifen (9.), ehe Eduard Roots Versuch (12.) aus zehn Metern aus halblinker Position nur knapp am Weidener Gehäuse vorbeisegelte. Ebenso knapp war dann Ralf Egeters Schuss aus 24 Metern (19.), der jedoch über die Latte strich. Besser machte es auf der Gegenseite Tomas Sturm, der nach einer Flanke ein Missverständnis in der Weidener Abwehr zum 1:0 nutzte und den Ball über die Linie stocherte (23.). Die Freude über die Führung währte bei den Hofern aber nicht lange. Denn nachdem Ralph Egeter nach feinem Pass von Rafael Wodniok im Strafraum von André Biermeier zu Fall gebracht worden war, verwandelte Lukas Hudec den berechtigten Elfmeter zum 1:1 (24.). Hof ließ sich aber nur wenig beeindrucken, aber Roots Schuss, der urplötzlich frei aus acht Metern jedoch am glänzend reagierenden Forster (34.) scheiterte. Josef Rodler (41.) hatte mit seiner Volleyabnahme nach einer Hereingabe von Thomas Wildenauer (41.) dann noch eine Möglichkeit in einer insgesamt temporeichen ersten Hälfte.

Während die SpVgg SV in unveränderter Aufstellung in den zweiten Durchgang ging, wechselte Hof: Für Ales Ivasko rückte Cosmin Adrian Ichim in die Innenverteidigung. Und die Oberfranken hatten dann auch die erste Chance, als sich erneut Root auf der linken Seite durchgesetzt hatte, aber mit dem linken Fuß am langen Pfosten vorbei zielte (47.). Bitter für die SpVgg SV, dass sich zehn Minuten später Stefan Graf am Knöchel verletzte, als er nach einem Kopfballduell mit Root ganz unglücklich umknickte und gegen Florian Reich ausgewechselt werden musste - und damit die Ordnung im Weidener Spiel verloren ging. Durch die vielen kleinen Unterbrechungen litt dann der Spielfluss auf beiden Seiten. So musste eine Standardsituation her, die den Hofern die nächste Möglichkeit gab. Doch Holek (65.) vergab mit seinem Freistoß in aussichtsreicher Position. Mehr gab es bis zur Schlussphase in einer bis dahin an Höhepunkten armen zweiten Halbzeit nicht zu berichten. Bis zur 80. Minute, in der Tomas Sturm nach einem Doppelpass die anfällige linke Abwehrseite der Weidener aushebelte und seine flache Hereingabe Maximilian Krauß aus kurzer Distanz über die Linie drückte (80.). Die Hausherren konnten nicht mehr zurückschlagen und mussten gar noch den dritten Treffer sclucken. Der nur zwei Minuten zuvor eingewechselte Thomas Stock (89.) stand nach einem Pfostenschuss von Maxi Krauß goldrichtig und drückte das Leder zum 1:3-Endstand über die Linie (89.).
Schiedsrichter:
Andreas Hartl (Hacklberg) - Zuschauer: 530
Tore: 0:1 Tomas Sturm (22.), 1:1 Lukas Hudec (24. Foulelfmeter), 1:2 Maximilian Krauß (80.), 1:3 Thomas Stock (89.)

SpVgg SV Weiden: Dominik Forster, Andreas Wendl, Thomas Wildenauer, Alexander Jobst, Johannes Scherm, Dennis Paulus (83. Michael Busch), Lukas Hudec, Rafael Wodniok (59. Matthias Heckenberger), Stefan Graf (57. Florian Reich), Josef Rodler, Ralph Egeter - Trainer: Tomas Galasek
SpVgg Bayern Hof: Jiri Bertelman, Andre Biermeier, Harald Fleischer, Filip Kutaj, Christian Schraps, Eduard Root (82. Florian Rupprecht), Ales Ivasko (46. Cosmin-Adrian Ichim), Andreas Knoll, Maximilian Krauß, Tomas Sturm (87. Thomas Stock), Martin Holek - Trainer: Miloslav Janovsky

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Vorschau - die Nachholpartie am Dienstag:

SpVgg SV Weiden - SpVgg Bayern Hof (Di 19:00)
(Bilanz: 2 Siege WEN - kein Remis - 1 Sieg HO - Hin: 0:1)*
Nach dem etwas mühevollen 0:0 in Sand sind die Hausherren pünktlich zum Kracher gegen Hof wieder in Form gekommen. Am Freitag ließen die Blau-Schwarzen den 1. SC Feucht mit 4:0 abblitzen und haben sich schon mal warmgeschossen für das Spitzenspiel am heutigen Dienstag. Mit einem Heimdreier können die Oberpfälzer bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Eichstätt rankommen. Da der VfB ja auf einen etwaigen sportlichen Aufstieg in die Regionalliga verzichten wird, würde Weiden vier Spieltage vor Schluss alle Regionalliga-Trümpfe in der Hand halten. "Wir wollen unsere Serie auf jeden Fall nicht reißen lassen. Die Spannung muss bis zum Ende von uns aufrecht gehalten werden", betont Weidens Coach Tomas Galasek. Co-Trainer Norbert Prediger hebt mahnend den Zeigefinger: "Wir lassen uns von den letzten Niederlagen der Hofer, wie gegen Abstiegskandidaten Forchheim, nicht in die Irre führen. Wir wissen um unsere Stärke und möchten und von unserem eigenen Weg nicht abbringen lassen." Weiden übte im Training extra noch neue Standard-Varianten ein, da Kollege Janovsky bei der Partie gegen Feucht filmen ließ. "Wir werden die Zuschauer überraschen, fraglich ist auch die eine oder andere Position aufgrund der Vorverletzungen", lässt Galasek wissen. Ernüchterung herrscht vor dem Schlager knapp 100 Kilometer nördlich. Die Hofer Bayern haben sich eine Krise zur absoluten Unzeit genommen. Drei Niederlagen in Folge haben die Schwarz-Gelben im Aufstiegsrennen schon fast aus der Bahn geworfen. Allen ist rund um die Grüne Au klar: In Weiden muss ohne Wenn und Aber ein Auswärtssieg her, sonst ist die Saison schon Ende April im Grunde genommen vorbei. Chefcoach Miloslav Janovsky gibt sich im Vorfeld der Partie wie immer kämpferisch: "In den letzten beiden Spielen konnten wir unsere Führungstreffer nicht dazu nutzen, nachzulegen und den Platz als Sieger zu verlassen. Trotz der beileibe nicht optimalen Situation wird das Team nicht die Köpfe hängenlassen, sondern den Hebel umlegen und an die zweifellos vorhandenen Stärken anknüpfen. Über den Kampf zum Spiel, wird heute Abend angesagt sein."



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)
Aufrufe: 026.4.2016, 21:15 Uhr
mwi/sl/dnAutor