FC Großdechsendorf - ASV Niederndorf (So 15:00)
Gerade einmal zwei Pünktchen, dafür schon 32 Gegentore – der FC Großdechsendorf steckt bereits früh in der Saison ganz tief im Abstiegssumpf. Die Gründe dafür kennt Fußball-Abteilungsleiter Bernd Wegner. „Schon letztes Jahr sind wir mit einem blauen Auge davongekommen und da hatten wir den kompletten Kader zur Verfügung.“ Diese Saison plagen den FC starke Personalprobleme. Viele Stammspieler verließen den Verein zwar nicht, müssen aber aus diversen Gründen kürzer treten.
„Wir sind nicht gut in die Saison reingekommen“, bilanziert Wegner. Der Start ermutigte dabei durchaus, dass der Traum von einem Platz im Mittelfeld möglich sei. Gegen Aufstiegsaspirant Heßdorf verkaufte man sich sehr gut, unterlag erst durch ein Gegentor in der Nachspielzeit mit 4:5. „Wenn unser bestes Teams komplett ist, dann können wir auch gute Ergebnisse liefern.“ Dies war nur in dieser Saison bisher kaum der Fall. Lediglich auswärts holte man zwei Remis, dafür setzte es teils herbe Niederlagen gegen Weisendorf (0:6), Röttenbach (3:7) und Zeckern (0:5).
„Am guten Trainer liegt es nicht und wir sind auch optimistisch, dass wir aus der Misere wieder herauskommen. Aber das wird dauern“, schätzt Wegner. Dafür müssen vor allem die Spiele gegen die direkte Konkurrenz gewonnen werden. Am vergangenen Wochenende unterlag man auch dank eines kuriosen Eigentores mit 0:2 in Oesdorf. „Solche Fehler müssen wir vermeiden, auch selbst mal in Führung gehen. Dann können wir selbst kontern und kassieren eher weniger einen eigenen“, gibt Wegner die Marschroute vor. Ein attraktives Spiel erwartet er nicht, dafür „Kampf und Einsatz“.
Auch in Niederndorf hat man sich die Saison „anders vorgestellt“, so Abteilungsleiter Sebastian Bohn. Auf dem Konto seines Vereins befinden sich zurzeit nur sechs Punkte. Auch den ASV plagten personelle Sorgen, „aber die Spieler kommen zurück und finden langsam in die Spur“. Ein Aufwärtstrend war in den letzten Wochen erkennbar, neben dem ersten Sieg (6:1 gegen Hemhofen) trotzte man Weisendorf auswärts ein 4:4 ab. Zudem: Die Gegner Niederndorfs stammten bisher fast nur aus der oberen Tabellenregion.
„Es wird sicher ein spannendes und hart umkämpftes Spiel werden“, meint auch Bohn. „Aber wir wollen natürlich schnell unten rauskommen. Erster Schritt wären drei Punkte in Dechsendorf.“ Aber: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Es kommt auf die Tagesform an.“