"Ich war auf einem guten Weg. Aber kurz vor Weihnachten gingen die Schmerzen wieder los", sagt der 29-Jährige, der am kommenden Mittwoch erneut beim Arzt der Chirurgischen Praxis in Duisburg vorstellig wird. "Ich hatte auch schon überlegt, mir einmal eine andere Meinung einzuholen. Aber die kennen dort meine komplette Kniegeschichte", sagt Mittelstädt. Er selbst spricht von einen "Beuge- und Streckdefizit" im operierten Knie. "Und das bedeutet meines Wissens nach gar nichts Gutes. Ich kann abends mittlerweile kaum noch laufen", so Mittelstädt. "Ich weiß nicht, was es nun schon wieder ist. Aber ich denke, dass auch diese Saison für mich gelaufen ist."
Gelaufen ist bald auch die Amtszeit von Holger Spychalski. Der Fußball-Abteilungsleiter des PSV Wesel stellt sich wie angekündigt bei der Jahreshauptversammlung Ende Februar nicht zur Wiederwahl. Die Gespräche mit einem potenziellen Nachfolger für Coach Roger Rütter werden schon nicht mehr von Holger Spychalski geführt. "Wegen des nahen Endes meiner Amtszeit habe ich mich auch aus der Suche nach dem neuen Trainer zurückgezogen", sagt Spychalski. Er habe zwar Empfehlungen ausgesprochen. "Aber das war es dann auch. Ich kann das nicht entscheiden und mich dann selbst aus der Verantwortung zurückziehen, bevor der neue Trainer überhaupt angefangen hat."
Für den Posten des Abteilungsleiters hat der PSV nach Auskunft von Spychalski keinen Nachfolger gefunden. "Möglicherweise wird das auch nicht mehr nötig sein. Denn im Verein bahnen sich Umstrukturierungen an", sagt Spychalski. Darum und um die Auswahl der Trainer für die kommende Spielzeit kümmert sich beim PSV Wesel eine Kommission. Ihr gehört auch Kai Szafranski, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtvereins, an. Er bittet noch um etwas Geduld. "Wir sind in den Abschlussgesprächen. In der kommenden Woche können wir zur Trainerfrage und zu den Veränderungen im Verein mehr sagen", sagt Szafranski.