Daumen hoch für SC Herford

Fingerzeige: René Kagels (M.) spielt ab sofort wieder für seinen Heimatverein SC Herford. Darüber freuen sich SCH-Marketing-Beauftragter Bruno Obens (r.) und Rifat Dervishi von „Sun in the City“.

Herford. Nach Saliou Abou vom bisherigen Klassenrivalen TuS Dornberg sowie Julien Mädler vom Landesligisten FC Bad Oeynhausen hat Fußball-Westfalenligist SC Herford zwei weitere Spieler verpflichtet. Vom Oberligisten FC Gütersloh wechselt Defensivspieler René Kagels zum Sport-Club, vom Lemgoer A-Ligisten TBV Lemgo kommt Kapitän und Torjäger Janik Brosch in die Werrestadt. Aus der eigenen Jugend rücken zudem Fabian Schnelle und Janis Kachel in den Westfalenliga-Kader.

Brosch hat in der gerade abgelaufenen Saison 36 Tore für die Lipper erzielt. Beim SCH trainierte er bereits einige Male zur Probe mit und überzeugte dabei das Herforder Trainerteam Sascha Cosentino/Istvan Gal, das dem 22-Jährigen den Sprung drei Klassen höher in die Westfalenliga zutraut.
René Kagels ist in Herford bestens bekannt. Der 28-Jährige verdiente sich seine ersten fußballerischen Lorbeeren in der E-Jugend des Sport-Clubs . „Seine ersten Fußballschuhe hat er vom SC Herford bekommen“, sagt SCH-Marketingbeauftragter Bruno Obens mit einem Lächeln. Später spielte Kagels unter anderem für die SG Bustedt, SV Enger-Westerenger, VfL Herford, RW Ahlen und SV Rödinghausen. In der Winterpause wechselte Kagels dann von der Landesligamannschaft des SVR zum FC Gütersloh. „Ich habe den Kontakt zum SC Herford aber nie verloren“, sagt Kagels.
Er freue sich nun, wieder für seinen Heimatverein spielen zu können. „Das war immer ein Traum von mir“, sagt Kraftpaket Kagels, der sich als Fitness-Coach und Personal-Trainer in seiner Heimatstadt selbstständig gemacht hat. Sein Ziel sei zunächst einmal, sich einen Stammplatz zu erkämpfen, wobei er sich am liebsten auf der Sechser-Position sehe. „Ich möchte mit dem SC Herford in die Oberliga aufsteigen. Die Infrastruktur im Stadion gibt das auf jeden Fall her“, so Kagels bei einem Pressegespräch beim SCH-Sponsor „Sun in the City“.
Marketingmann Bruno Obens ist da etwas vorsichtiger. „Ich wäre schon zufrieden, wenn wir in der kommenden Saison auch wieder sicher den Klassenerhalt schaffen. Das zweite Jahr in einer Liga ist für einen Aufsteiger bekanntlich das schwerste. Aber in zwei bis drei Jahren möchten wir die Oberliga anpeilen“, sagt Obens. Um dieses ehrgeizige Unterfangen zu realisieren, wünscht er sich eine größere Unterstützung durch die Herforder Wirtschaft. „Wir planen im Stadion einige Veranstaltungen, zu denen wir Leute aus der Wirtschaft gezielt einladen wollen“, sagt Bruno Obens, der im Marketingbereich von Birol Arapi unterstützt wird. „Birol hat einige richtig gute Ideen“, so Obens.
Die personellen Planungen, was die Mannschaft angeht, sind laut Obens so gut wie abgeschlossen. „Wir haben noch ein Gespräch mit einem interessanten Spieler. Der Audgang ist aber völlig offen.“ Im Vorstand wurde neben Karl-Heinz Menzel und Hans-Dieter Menke mit dem Rechtsanwalt Hein-Dirk Hinrichs kommissarisch ein weiterer 2. Vorsitzender installiert. Für den Abteilungsvorsitz laufen derzeit laut Obens Gespräche mit zwei Kandidaten, von denen sich einer bei der Abteilungsversammlung zur Wahl stellen könnte.

Zukunft der 2. Mannschaft offen

Wie es mit der 2. Mannschaft des SC Herford in der Fußball-Kreisliga A weiter geht, ist laut Bruno Obens offen. „So eine Saison wie die gerade abgelaufene möchte ich nicht noch einmal erleben“, sagt der Marketing-Beauftragte des SCH. Ihm schwebe ein Team vor, dass fast nur mit Spielern aus der eigenen Jugend bestückt sei. „Bis Ende des Monats müssen wir Klarheit haben, wie die Mannschaft aussieht.“ Trainer Alexander Bosnjak macht nach seinen Worten nicht weiter. „Wir hätten jemanden an der Angel, der das Traineramt übernehmen würde, aber es ist noch nichts spruchreif“, so Obens.